Nordseeküsten-Radweg Tag 7: Von Harlingen nach Holwerd

Einen Campingplatz mit  butterweichem Golfrasen und die defekte Therm-a-rest-Isomatte ist völlig egal. Wir bekommen einen wunderschönen Platz und sind bestens ausgeruht. An der Rezeption ist ein Restaurant angeschlossen, wo wir uns am Frühstücksbuffet selbst bedienen und uns prall und satt frühstücken.
Wir schwingen uns auf unsere Drahtesel und fahren erstmal nach Harlingen rein. Von der am Wattenmeer gelegene Hafenstadt kann man auf die Inseln Vlieland und Terschelling übersetzen.

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In der Apotheke müssen wir eine Tube Voltaren einkaufen, da Sabine seit gestern Probleme mit dem rechten Knie hat. Wahrscheinlich eher die Sehnen, aber wenn die gereizt sind, macht das Radeln auch nicht so viel Spaß. Wir hoffen, dass der Wirkstoff hilft.

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Der Radweg, dem wir nun folgen, heisst nun LF10A Waddenzeeroute und geht über Felder, romantische Deichwege und durch kleine Bilderbuch-Dörfchen. Teilweise hat man den Eindruck, ein friesisches Freiluft-Museum zu durchfahren.

Die Leute hier sind ausgesprochen freundlich. Alle entgegenkommenden Radfahrer, Traktorfahrer und andere Friesen grüssen immer laut und freundlich und wir natürlich zurück. Der Weg verläuft parallel zum Damm, der durch lebende Rasenmäher in Form von Hundertschaften Schafen in Schuss gehalten wird. Überhaupt muss man hier aufpassen, dass man nicht einen solchen Rasenmäher überrollt, denn sie springen manchmal unkontrolliert auf den Radweg.

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Auch sieht man hier 1000 mal mehr Schafe als Menschen. Das Besondere an Friesland ist, dass hier tatsächlich eine ganz andere Sprache gesprochen wird, obwohl
es zu den Niederlanden gehört. Alle Beschilderungen sind also auf niederländisch und friesisch ausgewiesen. Übrigens ist der Wikipedia Artikel über Friesische Sprachen hochinteressant.

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Man versteht kein Wort, wenn sich die Friesen untereinander unterhalten. Nicht nur die Sprache ist anders, auch haben sie eine “eigene Flagge”, der man überall in Friesland begegnet.

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Schlussendlich erreichen wir den Campingplatz in Holwerd. Eigentlich wollen wir im Supermarkt unser Abendessen einkaufen, aber auf dem Weg dorthin kommen wir an einem Restaurant vorbei, dessen herausziehender Geruch uns förmlich hinein zog. Also ließen wir uns wieder mal fürstlich bekochen.

Lekker sliepe!

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