2016 Mexiko & Kuba Rundreise: Val´Quirico, Cuexcomate & Ex-Hacienda de Chautla

Von Bonsai-Vulkanen, Wasserschlössern, Polizeikontrollen und Plattfüßen

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Nach dem Frühstück geht´s zuerst zur Bonsai-Variante eines Vulkans, der in der mexikanischen Millionenstadt Puebla zu besichtigen ist. Cuexcomate heißt der kleinste Vulkan der Welt was so viel wie “Lehmtopf” bedeutet. “Töpfchen” wäre noch treffender, denn der Cuexcomate ist nur 14 Meter hoch, und sein Krater misst 8 Meter Durchmesser in der Diagonale. In heidnischen Zeiten sollen Einheimische hier Menschenopfer dargebracht haben. Heute kann man auf einer Wendeltreppe ins Innere steigen – ohne Gefahr, denn der 23 Meter tiefe Schlund ist heute erkaltet. Zuvor schlendern wir nochmal durch einen typischen mexikanischen Markt. Wir bleiben an einem Stand hängen, wo eine Frau eine Art große Käse-Kartoffel-Rösties in Fett backt. Wir bekommen etwas zu kosten und kaufen zwei davon, die wir gleich vor ihrem Stand verzehren. In der Zwischenzeit fotografiere ich eine ältere Frau am Stand nebenan, die in einer Garküche gefüllte Tortillas anbietet. Während wir unseren Snack verspeisen, drucke ich eben das Bild der Tortillas-Köchin aus und schenke es ihr. Sie ist über das Foto so glücklich, dass sie uns als Dank dafür gleich zwei gefüllte Tortillas schenken möchte. Es kostete mich einiges an Überredungskunst, bis sie das Geld dafür annimmt.

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Nach der Besichtigung des Mini-Vulkans fahren wir nach Val´Quirico. Auf dem Weg dorthin sieht man Dinge, die ich in Deutschland vermisse. Überall stehen Verkäufer auf der Autobahn, um ihre Ware an die Autofahrer zu verkaufen. Den Weg zum Supermarkt kann man sich eigentlich sparen, denn es wird auf der Autobahn alles verkauft, was man zum Leben benötigt. Auch Radfahrer kommen uns entgegen.

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Man findet über die Entstehung des Dörfchens Val´Quirico im Internet nicht viel. Es sieht aus, wie ein gepflegtes mexikanisches Dörfchen einer Wild-West-Kulisse. Entweder ist alles ganz toll restauriert oder möglicherweise originalgetreu nachgebaut. Jedenfalls ist es sehr sehenswert. Es gibt einige Lokale und Cafés darin und Möglichkeiten um große Feste, Events oder Firmenveranstaltungen zu feiern. Letzteres findet gerade statt. Eine Firmenveranstaltung einer Bank. Sie haben Lassowerfer und Reiter engagiert und zeigen ihr Können zu Pferd und mit dem Lasso. Sehr beeindruckend.

Nach einem Kaffee mit leckeren Kuchen fahren wir dann weiter zum Ex-Hacienda de Chautla, ein Wasserschloss aus dem Jahre 1898. Auf dem Dach des Wasserschlosses gibt es eine Aussichtsterrasse, die wir bestiegen. Anschließend  umrunden wir den dazugehörigen See. Auf Quack-Kommando der Chef-Ente kommen alle Enten aus dem Wasser. Sodann werden wir bei der Umrundung des See`s von einer Horde watschelnder Enten verfolgt.

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Auf der Rückfahrt nach Hause kommen wir in eine Polizeikontrolle, bei der auch die Armee mit beteiligt ist. Riesige Schnellfeuergewehre haben sie umhängen und am Anschlag. Wohlbehagen löst diese Situation nicht gerade in uns aus. Der Polizist tippt unser mexikanisches Kennzeichen in das Handy ein, vergleicht es mit den Papieren und lässt uns weiterfahren.

Am Abend laden uns Sven und Rócio noch zum Weber-Grillen ein. Alles, inklusive Gemüse, wird auf dem Grill zubereitet. Herrlich lecker. Vielen Dank für Eure Gastfreundschaft!

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Auf der Rückfahrt ist es bereits stockdunkel. Die Fahrt, die normalerweise keine 10 Minuten dauert, wird von einem heftigen Schlag unterbrochen. Um genau zu sein, von zwei heftigen Schlägen. Am Abrollgeräusch war sofort klar, das ist ein Plattfuss. Wir manövrieren das Auto in eine Bucht, damit wir von den vielen vorbeifahrenden Autos nicht überfahren werden und wir in Ruhe das Rad wechseln können. Mit Handybeleuchtung wird das defekte Rad demontiert und die “Trennscheibe” (Reserverrad) vorne montiert.

Wir leuchten noch das Hinterrad ab und tatsächlich, auch dieses ist platt. Wir rufen Sven an, damit er uns sein Reserverad bringt. 10 Minuten später waren Sven und Rocio da. Nochmal 10 Minuten später war auch das Hinterrad gewechselt. Verabschiedung die Zweite und wenige Minuten später sind wir wieder zu Hause. Es ist nach Mitternacht und wir fallen direkt in die Federn.

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