2016 Mexiko & Kuba Rundreise: Havanna

Die Nacht bietet nicht viel Schlaf. Erkältung, tropisch warm, laut und schlechte Luft. Diese Kombination ist leider etwas ungünstig für einen guten Schlaf. Sabine hat die Nacht zwar gut überstanden, aber die Migräne schlägt bei ihr zu, wahrscheinlich war der Tag gestern doch zu heftig.
Als ich aufstehe, ist meine Stimme fast komplett weg. Das Frühstück findet erst um 11 und leider nur zu Dritt statt.
Sabine wird heute zu Hause bleiben müssen, denn es geht ihr wirklich nicht gut. Das Frühstück ist total reichhaltig mit viel Obst, einem Omelett mit Schinken und Käse, einem sehr guten Espresso, Brötchen usw.

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Rainer, Tom und ich streifen durch die Gassen von Havanna, um möglichst viele Eindrücke des Lebens einzufangen. Wir landen am Prado, der Prachtmeile von Havanna. Aus einem Hotel unweit des Capitols hören wir kubanische Musik, die uns wie ein Magnet anzieht. Wir finden einen schattigen Platz unter den Arkaden im Kolonialstil. Wir bestellen uns etwas zu trinken, lauschen der Musik und sehen dem Treiben auf der Straße zu. Ich fotografiere einen ehemaligen kubanischen Boxer, der 1972 in Berlin einen Wettkampf geboxt hat. Der Boxsport spielt ja bekanntlich in Kuba eine große Rolle. Ich drucke ein Instax-Bild aus und schenke es ihm. Stolz betrachtet er sich und zeigt es seinen Nachbarn. Die Band muss das wohl irgendwie mitbekommen haben und fragt mich, ob ich auch ein Foto von ihr machen könnte. Selbstverständlich geht das in Ordnung. Anschließend gehen wir hinauf zur Aussichtsterrasse des Hotels Parque Central. Normalerweise dürfen nur Hotelgäste hinauf, aber der Sicherheitsdienst hat wohl eine schwache Minute,  so dass wir mit dem Aufzug in den 8. Stock fahren können. Oben befindet sich ein Swimmingpool und mehrerer Tropical Bars. Wir nehmen einen Tisch in der Nähe der Balustrade und genießen einen Kaffee in der Sonne. Wenige Minuten später kommt eine kubanische Band mit zwei hübschen Sängerinnen.

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Eine gute Stunde verweilen wir und in der Spielpause lassen wir uns von den zwei Grazien überreden, eine CD zu kaufen. Das CD-Cover ist eine Klarsichtfolie und das Foto mit einem Tintenstrahldrucker erstellt. Noch ein Instax-Foto mit den Sängerinnen für’s Familienalbum und weiter geht’s in die Altstadt Havannas. In der Straße namens Obrapia gibt es viele Kneipen, aus denen kubanische Musik schallt und die Leute in die Lokale lockt. Vor und in den Kneipen wird getanzt.
Auf dem Rückweg fängt es heftig an zu regnen. Wir stellen uns in einem Kircheneingang unter, aber der Regen wird nicht weniger, sondern eher noch stärker. Nach 30 Minuten des Wartens beschließen wir weiterzulaufen, trotz des Regens.
Im Zickzack versuchen wir, so viele Balkondächer ‘mitzunehmen’, um nicht völlig durchzuweichen. Am Taxistand angekommen, buhlen einige Kollegen um’s Geschäft. Dadurch sind wir in einer guten Verhandlungsposition. Wir einigen uns auf einen Preis und steigen ins ‘Taxi’ ein. Das Auto ist 64 Jahre alt und hat eine Plastikplane als Dach. Fenster? Fehlanzeige! So wird auch die Taxifahrt zu einem feuchten Unterfangen. Durch Obama’s Besuch sind viele Straßen abgesperrt. Die Tour wird zur Tortur. Der Taxifahrer wirft uns viele Straßen später raus, wegen der Blockaden. Im Prinzip hätte man sich die Taxifahrt sparen können, denn die Gehstrecke hat sich nicht besonders verringert. Glücklicherweise hat in der Zwischenzeit der Regen nachgelassen, so dass wir nicht komplett nass werden, bis wir zu Hause bei Elisa und Ramón sind.
So geht wieder ein ereignisreicher Tag zu Ende.

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