2016 Mosel-Radweg: Von Enkirch nach Cochem

Du machst den Rolladen hoch und die Sonne lacht Dir direkt ins Gesicht. Was kann Dir Besseres passieren auf einer Radreise? Frühstück, Unterkunft, Wetter, alles passt. Wenn Engel reisen, sagt man. Ich bin mir zwar wirklich nicht sicher, ob ich mich dazuzählen soll, aber ganz bestimmt meine beiden Reisebegleiter. Das Frühstück wird im sonnigen Wintergarten serviert, d.h. eigentlich muss man es sich nehmen, denn es ist ein reichhaltiges Büffet. Für den Reisebericht hatte ich gestern keine Lust, dafür heute umso mehr. Also wird er noch schnell geschrieben, die Fotos hinzugefügt und in die Cloud gejagt.

Wir verabschieden uns von der netten Gastfamilie Kappel, holen die Drahtesel aus dem Weinkeller, satteln sie und zischen ab durch die Mitte. Das Schöne ist, man kann sich hier nicht verfahren. Man hat nur die Wahl zwischen rechtem und linkem Ufer. Hin und wieder kann man sich überlegen, ob man an einem Dorf vorbeifährt oder lieber hindurch. Der Rest ist einfach erklärt: Treten, treten, treten! Die Sattelschmerzen gehören ab heute auch der Vergangenheit an, aber immerhin haben sie gute 4 Tage angehalten.

Wir radeln am rechten Moselufer weiter und fahren durch Burg, Pünderich, Briedel, Zell und Bullay. Dort gibt´s Picknick auf einer großen, geschwungenen Sonnenliege und ein Sonnenbad gibt´s obendrein. Weiter geht´s über Neef, Klosterruine Stüben, dann kommt ein langes Stück durch den Wald auf ruppigen Wegen. Senheim, Mesenich, Briedern. In Beilstein machen wir Rast im Café Alte Bäckerei. Am herrlich gedeckten Apfelkuchen und Milchkaffee kommen wir nicht vorbei.

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Burg Metternich

Während Eric auf die Räder aufpasst, gehen wir hinauf zur Burg. Allerdings kommt man dort ohne

Geld nicht hinein. Ein Foto von außen muss dann leider genügen. Die letzten 10 km liegen vor uns und werden locker in einer halben Stunde zurückgelegt. In Cochem angekommen, erkundigen wir uns am Ticketschalter, ob morgen ein Boot nach Koblenz fährt. Es war unsere Wunschvorstellung die letze Etappe per Schiff zu fahren. Aber leider, leider, nur freitags. So fahren wir daher die letze Etappe mit dem Rad nach Koblenz und sehen das Ganze einfach positiv: Geld gespart!

Während wir ein Eis essen, finden wir im Verzeichnis eine passende private Unterkunft mitten in der Altstadt von Cochem.

Beim Italiener gibt´s zum Abschluss die leckeren Kalorien für den kommenden Tag.

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