2016 Via Claudia Augusta: Verona – Custoza – Verona – Bozen

Das fürstliche B&B in Verona ist ein wahrer Traum. Wir könnten uns gut vorstellen hier zu wohnen. Schon morgens in der früh ist der Piazza delle Erbe sehr belebt.

Am Vortag haben wir uns überlegt wie es weitergehen soll. Es gibt verschiedene Alternativen:

  • Mit dem Zug nach Hause fahren.
    Das wäre zu schade, denn wir haben noch 1,5 Wochen Zeit
  • Weiterfahren nach Ostiglia an den Po, dem eigentlich Endpunkt der Via Claudia Augusta.
    Allerdings hört man, dass dieser 75 km lange Abschnitt recht langweilig sein soll. Außerdem führt der Weg an befahrenen Straßen entlang.
  • Mit dem Zug die bereits gefahrene Strecke zurückfahren bis nach Bozen und von dort über den Brenner, Innsbruck, Inntal, Kufstein, Rosenheim, Bodensee-Königsee-Radweg zurück nach Donauwörth.

Schließlich entscheiden wir uns für die Weiterfahrt nach Ostiglia. Wir besuchen noch die Statue Giulia und streicheln ihre rechte Messingbrust. Die Legende besagt, dass denjenigen, die Giulia´s rechte Brust streicheln, eine glückliche Liebe beschert ist.

Dann fahren wir Verona stadtauswärts. Es ist heute wieder brütend heiß, und je mehr man in Richtung Po-Ebene fährt, umso heißer wird es. Vielleicht sind wir in der Zwischenzeit zu verwöhnt von den Tagen zuvor, wo die Landschaft und die Radwege traumhaft waren. Aber nach 20 km haben wir Beide auf einmal keine Lust mehr in der sengenden Sonne, bei so viel Verkehr weiterzufahren.

In Custoza sind wir kurzentschlossen umgedreht in Richtung Verona und haben uns  für die letzte Variante umentschieden: Von Bozen über den Brennerpass und das Inntal zurück nach Donauwörth.

Nach 40 km Sahara kommen wir am Bahnhof von Verona an und lösen Tickets für Bozen. Die Räder können problemlos mit. 45 Minuten später sitzen wir im Zug. Die Fahrt dauert zwei Stunden.

In Bozen suchen wir uns ein B&B und werden nach langem Suchen fündig. Im Vergleich zur noblen Verona-Unterkunft bekommen wir hier deutlich einfachere Zimmer. Der Bodenbelag aus Linoleum ist vermutlich aus dem Jahre 1950. Das einzige Bild an der Wand ist ein kleines, diagonal aufgehängtes Rauchverbotszeichen. Dusche und WC sind ein paar Türen weiter. Der Name Schwarze Katz trifft das Ganze irgendwie sehr gut. Aber wir bleiben nur für eine Nacht und wir haben ein Dach über dem Kopf. Das Essen ist allerdings sehr gut in der Schwarzen Katz.

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Reisedaten: 41,92 km | Gesamtanstieg 306 Meter | Gesamtabstieg 313 Meter

Hier der Link zum aufgezeichneten GPS-Track.

Heute gibt es nur wenige Fotos. Mehr hat unsere Stimmung heute nicht hergegeben.

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