Camino del Norte – Wo das Leben einfach leichter wirkt
Nach fünf Wochen unterwegs in Spanien fällt es uns ehrlich gesagt ein bisschen schwer, an zu Hause zu denken. Nicht, weil wir Deutschland nicht mögen – ganz und gar nicht! Sondern weil wir hier gerade so sehr im Moment leben, dass der Alltag ganz weit weg scheint.
Hier in Spanien fühlt man sich einfach wohl. Die Menschen sind offen, freundlich und unglaublich herzlich. Es ist diese respektvolle, ruhige Art im Umgang miteinander, die uns jeden Tag aufs Neue berührt. Egal ob im Café, auf der Straße oder beim Bäcker – überall ein Lächeln, ein nettes Wort, ein Gefühl von Willkommen.
Mit Herz und Leichtigkeit durch den Alltag
Was uns besonders auffällt: Alles wirkt ein kleines bisschen gelassener. Die Kinder werden liebevoll umsorgt, Hunde laufen selbstverständlich an lockerer Leine nebenher, und ältere Menschen sind mitten im Leben – oft unterwegs, begleitet von ihren Kindern oder Enkeln. Es fühlt sich harmonisch an, wie ein gut eingespieltes Miteinander, das Raum für alle lässt.
Und dann diese Atmosphäre in den Bars: Morgens geht man nicht einfach nur frühstücken, man trifft sich. Jung und Alt, laut oder leise, mit Kaffee oder Churros – das Leben spielt sich draußen ab. Es wird erzählt, gelacht, diskutiert. Diese Leichtigkeit ist ansteckend.
Camino del Norte – mehr als ein Weg
Vielleicht liegt es auch am Pilgern selbst. Der Camino del Norte verändert nicht nur den Blick auf Landschaften, sondern auch auf Begegnungen. Wir schauen genauer hin. Und entdecken dabei, wie viel Wärme und Lebensfreude im spanischen Alltag steckt.
Natürlich ist nicht alles perfekt – aber das spielt hier gerade keine Rolle. Es ist diese Mischung aus Sonne, Kultur, Gemeinschaft und Herzlichkeit, die uns trägt. Manchmal denken wir: Wie schön wäre es, ein paar Monate im Jahr hier zu leben. Nicht, um zu flüchten – sondern um dieses Gefühl ein Stück länger festzuhalten.
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