Ein Abend zwischen Nostalgie, Virtuosität und 4000 Herzen
Es gibt Konzertabende, die musikalisch beeindrucken. Und es gibt solche, die gleich mehrere Kapitel eines langen, gemeinsamen Weges in sich bündeln. Für mich war der Auftritt von Café del Mundo in der Mannheimer SAP Arena genau so ein Moment – einer, der auf wundersame Weise Vergangenheit und Gegenwart zusammenführt.
Ich kenne Jan Pascal und Alex Kilian, dieses unerschöpflich kreative Gitarrenduo, seit ihren allerersten musikalischen Schritten. Die ersten beiden Fotos der späteren Serie, die ich an diesem Abend veröffentlichte, stammen aus einer Zeit, als ihr Name nur ein kleiner Geheimtipp war. Damals spielten sie in gemütlichen kleinen Clubs. Und ich hatte schon dort die ehrenvolle Aufgabe im Café Moro in Mannheim, ihre ersten Bandfotos zu machen – ohne zu ahnen, wohin diese Reise führen würde.
Noch lebendig ist eine andere Erinnerung: ein spanischer Abend bei uns im Garten. Café del Mundo spielte damals privat im Freien, Flamencoklänge legten sich über die Beete, und draußen bildeten sich Menschentrauben, die spontan stehenblieben, lauschten. Ein Abend, der sich fest eingebrannt hat – nicht nur wegen der Musik, sondern wegen seiner ganz eigenen Magie.
Und nun, viele Jahre später, füllen sie große Säle und Amphitheater rund um den Globus. An diesem Samstag sogar die SAP Arena – fast 4000 Menschen, die nur wegen zweier Gitarren und zweier Musiker gekommen sind, die seit 18 Jahren unbeirrt ihren Weg gehen.
Zwei Gitarren, eine Arena – und keinerlei Zweifel
Die Frage, ob akustische Flamenco-Gitarren eine Arena tragen können, beantwortet sich schon wenige Minuten nach Konzertbeginn. Die Stimmung steigt von Song zu Song, und spätestens als eine mitreißende Version von „A Sky Full Of Stars“ erklingt, ist das Eis gebrochen. Alex Kilian wirbelt über die Bühne wie ein Rockgitarrist, Jan Pascal empfängt das Publikum mit warmen Worten – und die Arena antwortet geschlossen.
Was folgt, ist ein Wechselspiel aus technischer Brillanz, emotionalen Momenten und einer beeindruckenden Verbindung zwischen Bühne und Publikum. Die eigenen Stücke der beiden, allen voran lyrische Kompositionen wie „Beloved Europa“, treffen genauso tief wie die furiosen Neuinterpretationen großer Hits. Das Publikum reagiert nicht nur begeistert, sondern mit dem Wissen eines erfahrenen CDM-Fanlagers – man spürt sofort, dass viele nicht zum ersten Mal dabei sind.
Herz, Hingabe und ein Duo, das sich perfekt ergänzt
Was Café del Mundo ausmacht, ist nicht nur ihr virtuoses Spiel, sondern die Harmonie ihrer Gegensätze: der feine Eleganztyp im Glitzerjackett auf der einen Seite, der energiegeladene Freigeist in Jeans auf der anderen. Diese Mischung erzeugt eine Spannung, die sich musikalisch entlädt: mal filigran, mal explosiv, mal überraschend rockig.
Besonders berührend ist, wie sehr die beiden den Abend feiern, ohne ihn zu überhöhen. Immer wieder betonen sie, dass dieser Weg nur möglich war, weil Menschen über all die Jahre an sie geglaubt haben. Aus meiner Perspektive – als jemand, der sie vom Gartenkonzert bis zur Arena begleitet hat – fühlt sich das bemerkenswert authentisch an.
Höhepunkte, die Grenzen sprengen
Wenn die beiden auf der Mittelbühne stehen und die Zuschauer über eine App zu Teil der Lichtshow werden, bekommt die Arena einen beinahe poetischen Moment. Und spätestens bei Songs wie „I Still Haven’t Found What I’m Looking For“, einer atemberaubenden Version von „Crystallize“ oder dem unwiderstehlichen „Little Lion Man“ von Mumford & Sons weiß niemand mehr, dass hier „nur“ zwei Gitarren auf der Bühne stehen.
Die Zugaben treiben das Stimmungsbarometer noch einmal nach oben – von einer rasanten „Smooth Criminal“-Interpretation bis hin zu einem Gitarrenfeuerwerk à la AC/DC. Und als die beiden schließlich Arm in Arm die Bühne verlassen, trägt sie eine Welle ehrlicher Begeisterung.
Ein Abend, der schließt, was vor vielen Jahren begann
Für mich persönlich war dieses Konzert mehr als ein musikalisches Ereignis. Es war ein Blick zurück auf den Anfang, ein Staunen über den Weg und ein Staunen darüber, was möglich wird, wenn Leidenschaft, Ausdauer und Kreativität sich nicht beirren lassen.
Vom kleinen Gartenkonzert über die ersten Fotos im Café Moro bis zur Arena: Café del Mundo hat eine Reise hingelegt, die man selten so authentisch miterleben darf. Und die SAP Arena hat an diesem Abend gezeigt, dass man mit zwei Gitarren nicht nur Musik machen, sondern Herzen verbinden und Räume füllen kann.
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