Camino del Norte: Wenn der Körper einfach mal „Pause!“ ruft
Der Camino del Norte verlangt uns einiges ab – und das nicht nur in Sachen Kondition. Seit zwei, drei Tagen kämpft Sabine tapfer mit einem rebellischen Magen-Darm-Problem, das sich nicht so ganz an den Wanderplan halten will. Und auch ich fühle mich heute eher wie ein müder Pilgerteppich als wie ein strammer Jakobspilger. Die gebuchte Herberge, 23 Kilometer entfernt? Gestrichen. Stattdessen gönnen wir uns heute einen sanften Etappen-Tag – mit nur 13 Kilometern und einem komfortablen Apartment in Ribadeo.
Wir dürfen unser bisheriges Apartment in Tapia erst um 12 Uhr verlassen – und das nutzen wir heute bis zur allerletzten Minute. Warum hetzen, wenn man auch schlendern kann? Diese kleine Auszeit ist längst überfällig.
Entschleunigung mit Meeresbrise – und einem Hauch Abenteuer
Die Strecke heute mag kurz sein, aber landschaftlich haut sie richtig einen raus! Immer wieder laufen wir direkt an der schroffen Küste entlang. Der Wind weht uns um die Nase, das Meer tobt dramatisch unter uns – und der Luftikus, unsere fliegende Kamera, bekommt heute wieder ordentlich Auslauf. So viele traumhafte Fotospots, dass wir fast vergessen, dass wir eigentlich wandern.
Es ist weniger Marschieren, mehr Flanieren – und ehrlich gesagt, das tut gerade unglaublich gut. Der Camino del Norte zeigt sich heute von seiner besonders charmanten Seite: Ein bisschen ruhiger, aber trotzdem mit ganz viel toller Atmosphäre.
Galizien, wir kommen – und sagen Adiós zur 200-Kilometer-Marke!
Dann ein echtes Highlight: die Brücke über den Rio de Ribadeo. Satte 600 Meter lang – mit ordentlich Wind und Weitblick. Wir verlassen Asturien und auf der anderen Seite wartet: Galizien! Wir überqueren nicht nur eine Landesgrenze, sondern auch einen gefühlten Meilenstein. Noch 200 Kilometer liegen vor uns. 640 km haben wir bereits hinter uns gelassen – was psychologisch gar nicht so schlimm klingt, aber körperlich… nun ja.
Der Camino del Norte verabschiedet sich hier allmählich vom Meer. Es geht nun landeinwärts, Richtung Südwesten – hinein ins hügeligere Hinterland, wo kleine Dörfer auf uns warten und der nächste Supermarkt eher eine Legende als eine Garantie ist.
Luxus für Pilger – und ein verdienter Ruhetag
Sobald wir Ribadeo erreichen, ist die Entscheidung schnell gefallen: Wir bleiben zwei Nächte. Das Apartment für 45 Euro ist ein echter Glücksgriff! Modere vier Zimmer, zwei Bäder, jede Menge Betten – für sechs Personen gedacht, aber heute nur für uns zwei da. Waschmaschine und Trockner? Inklusive. Jackpot!
Wir beschließen einstimmig: Morgen wird nicht gewandert. Morgen wird gewaschen, geschlafen, gegessen – und das Ganze dann noch mal von vorne. Wir tanken Kraft, sortieren unsere Gedanken und laden die Akkus für die letzten 200 Kilometer auf dem Camino del Norte.
Denn eins ist klar: Der Weg ist noch lang – aber mit frischer Wäsche und neuer Energie wandert es sich vielleicht gleich doppelt so leicht!










































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7 Antworten
Hallo ihr Lieben,
also ich muß sagen euer Luftikus ist eine super Investition. Die damit möglichen Perspektiven zeigen erst so richtig die Schönheit dieser wunderbaren Landschaft. Dir Sabine gute Besserung, genießt eure verdiente Ruhepause
Ook op jullie tocht geldt het spreekwoord „De laatste lootjes wegen het zwaarts“
Maak er een fijne rustdag van.
Was für traumhafte Ausblicke – und die Luftikus-Perspektiven sind wirklich grandios! Sabine, gute Besserung – und euch beiden weiterhin viele kleine Wunder am Wegesrand!
Hallo,
beste Idee ever die Ruhetage. Genießt sie und tankt eure Batterien auf für das letzte Viertel!!!
Dir liebe Sabine die beste Besserung!!!
LG Christine
Hey René, die Fotos sind der Wahnsinn!!!!
lieve schatten, wat zijn jullie toch flink en die rustdag hebben jullie ontzettend verdiend. lieve Sabine en René, jullie alletwee van harte beterschap. als het dan nog niet gaat, dan hou nog een rustdag. jullie hebben zoveel tijd, die kan je ook nemen hoor. genieten jullie die rust, dan gaan die 200 km van een“ luie dakkie“. Hele dikke lnuffels in gedachten van Dad en Mutschi❤
Gute Besserung an Sabine und euch beiden einen schönen freien Tag zum Chillen, Abhängen, Regenerieren und Träumen… und alles Gute für euer letztes Viertel. Ihr packt das!
LG Margott
Vielen Dank für eure Genesungswünsche
Heute geht es mir schon viel besser, morgen werden wir die restlichen „paar“ Kilometer in Angriff nehmen. ♀️