Das Frühstück bei Elisa und Ramón ist wieder göttlich. Ein lustiges Ehepaar um die 60. Elisa trinkt gerne mal einen über den Durst und wird lustig und anhänglich. Ramón sorgt mit seinem speziellen Humor auch für gute Laune. Der Fernseher läuft hier den ganzen Tag in unüberhörbarer Lautstärke. Die Live-Übertragung von Barack Obama und Raúl Castro läuft gerade. Die Nationalhymnen von Kuba und den USA werden gerade gespielt und ich fotografiere den Fernseher, als Obama die Hand auf’s Herz legt. In diesem Augenblick gesellt sich Ramon neben den Fernseher. Es entsteht ein historisches Foto, welches in die Geschichte eingehen könnte. Ein Gruppenfoto mit Raúl, Barack und Ramón.
Heute ist der Tag des Abschieds in diesem Haus. Gerne wären wir noch geblieben, aber wir haben ab heute ein Hotel ca. 15km westlich von Havanna-Zentrum. Es heißt Acuario und liegt am Yachthafen Marina Hemingway. Ramón besorgt uns über einen Freund ein Taxi. Aber vier Personen und Gepäck ist nur in zwei Fahrten möglich. Sabine und ich nehmen das erste Taxi. Die Fahrt dauert ca. 35 Minuten. Um 13 Uhr ist letztendlich der komplette Umzug vollzogen.
Unsere Zimmer sind leider noch nicht bezugsfertig. Man sagt uns, um 15 Uhr bekämen wir die Schlüssel. Aber an der Rezeption herrscht organisiertes Chaos. Viele Leute hinter’m Tresen sind am Hin- und Herlaufen. Um ein Problem zu lösen, schauen 3 Mitarbeiter gleichzeitig auf eine Liste mit vielen Handnotizen. Wir verlassen uns aber darauf, dass am Ende doch wieder alles klappt, denn so ist es eigentlich immer. Letztlich bekommen wir um 16.30 Uhr ein tolles Zimmer mit Blick auf unbezahlbar teure Yachten.
Frisch machen, ausruhen und am Abend zum Büfett gehen ist das Einzige, was wir heute noch auf die Reihe kriegen.
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