2018 Ischia

2018 Ischia / Italien Reisebericht

Die letzten Monate waren sehr anstrengend. Da hieß es, viele Wochen und Wochenenden durcharbeiten. Endlich Urlaub. Zwar nur eine Woche, aber diese Woche soll dieses Mal ganz entspannt sein, bevor wir im Sommer unseren aktiven Teil des Urlaubs beginnen.


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Mit Ausschlafen beginnt der Tag sehr relaxed. Die Koffer haben wir schon am Vortag gepackt. Timo bringt uns zum Hbf Mannheim. Bereits 35 Minuten später ist der ICE bereits am Hbf in Stuttgart. Wir schauen erst Mal in die tiefe Stuttgart21-Grube und sind fasziniert und erschrocken zugleich, was Menschenhände so zustande bringen. Bestimmt eine Viertelstunde schauen wir in das überdimensionale Loch in der Erde, bevor uns die S-Bahn, ganz entspannt 10 Stationen weiter zum Flughafen bringt.


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Als ob uns jemand vorher gesagt, hätte wo wir hin müssen, stehen wir zufällig vor dem richtigen Schalter. Gepäckaufgabe war binnen weniger Minuten erledigt. Auch am Security Check ist keine lange Schlange. Noch drei Stunden haben wir jetzt Zeit zum Vertrödeln. Wenn da nicht plötzlich meine Boardingkarte verschwunden wäre. Mein Herz rutscht tief in die Hosentasche. Das Pochen ist im Hals deutlich zu spüren. Ich weiß, dass ich sie im Zeitschriftenladen noch in der Hosentasche gespürt habe. Also schnell zurück dorthin und den Boden absuchen. Eine Chinesin muss wohl bemerken, dass ich etwas aufgeregt umher suche und spricht mich an, ob ich mein Ticket verloren hätte. Sie deutet auf eine korpulente Frau, die im Café gegenüber am Tresen sitzt und gerade einen Kaffee trinkt. Sie spricht kein Deutsch kein Englisch, kein Spanisch, kein Französisch und kein Niederländisch. Eine Griechin, die leider nur sehr gebrochen einen Mix aus unverständlichem Gebrabbel von sich gibt. Mit Händen und Füßen bringt sie mir bei, dass ihr Mann wohl mit dem Ticket zur Security gelaufen ist, wir sollen hier auf ihn warten. Minuten fühlen sich wie Stunden an. Aber er kommt. Und spricht sogar deutsch. Er habe das Ticket zur Polizei am Security Check gebracht. Nachdem er mir verzweifelt versucht hat zu erklären wo ich mein Ticket finde, hat er sich kurzum bereiterklärt, nochmal mit zur Polizei zu laufen. Unterwegs werden wir sehr schnell Freunde und er erzählt mir auf dem Hinweg seine halbe Lebensgeschichte. Ari ist Grieche und fliegt mit seiner Frau für zwei Wochen in sein Heimatland. Ein wahrer Menschenfreund und netter Zeitgenosse. Nach 10 Minuten Fußmarsch treffen wir sogar den Polizisten, der die Boardingkarte entgegen genommen hat. Wir wechseln ein paar nette Worte, zeigen den Reisepass und erhalten auch schon die verlorene Boardingkarte wieder. Phuuu!

Um 18:25 Uhr fliegen wir los. Eineinhalb Stunden später sind wir in Neapel, wo wir mit einem Shuttlebus zum Fährhafen gebracht werden. Dort müssen wir eine Stunde warten, bevor die Fähre bei Regen und Sturm ablegt. Vorsichtshalber werden gleich Kotztüten an die Passagieren verteilt, die auf der sehr stürmischen Überfahrt auch zahlreich in Anspruch genommen werden. Ringsum halten sich die Leute die Tüten vor den Mund und es riecht auch etwas säuerlich um uns herum. Uns hat es glücklicherweise nicht erwischt. Mit einem Bus werden wir in einer 30 minütigen Fahrt zum Hotel gefahren. Es ist 0:30 Uhr als wir ankommen. Mit einer Taschenlampe werden wir in unser Zimmer begleitet.

Sonntag, 01.04.2018 windig, sonnig

Nach dem Frühstück legen wir uns erst noch mal zwei Stunden hin. Unsere Falulheit hat gesiegt. Es war ja auch eine etwas anstrengende Anreise. Und wir haben Urlaub, da ist das erlaubt. Nach dem Mittagessen fahren wir mit dem Shuttlebus zur Bushaltestelle, allerdings fahren die Busse sonntags erst ab 18 Uhr. Mit einem Ehepaar aus Friedrichshafen treffen wir uns an der Bushaltestelle, winken nach einem Taxi, fahren für 12 € nach Forio und teilen uns die Kosten. Das Meer ist stürmisch und peitscht mit hohen Wellen auf. An der Promenade entlang erreichen wir die Seefahrerkirche Maria del Soccorso, aus dem Jahr 1350. Anschließend schlendern wir durch die Altstadt Gässchen, wo wir in einer Bar draußen sitzen bei Cappuccino und dem bunten Treiben auf der Straße zu schauen. Heute ist Ostersonntag und Kind und Kegel sind unterwegs. Zurück fahren wir mit einem privaten Taxi für 15 €. Es ist eher ein uralter, klappriger und superkleiner Mikro-Van. Sieht irgendwie aus wie ein eingegangener VW-Bus.

Montag, 02.04.2018 sonnig, mild

Morgens machen wir einen Spaziergang zur Baia di Sorgeto Ischia. Auf Ischia hat die Natur eine wahre Besonderheit kreiert: heiße Thermalquellen, die direkt aus dem Meeresgrund sprudeln. In der malerischen Meeresbucht von Sorgeto treten die sehr heißen Sorgeto-Thermalquellen direkt im seichten Meerwasser an die Oberfläche und erwärmen dieses auf Thermalbadtemperatur. Hier kann man ganz entspannt (und kostenlos) ein natürliches Thermalbad im Meer mit Blick auf die atemberaubende Felskulisse der Bucht und das Meer genießen! Dieses Naturbad ist das ganze Jahr geöffnet und bietet vor allem in den kühlen Jahreszeiten warmes Badevergnügen und belebende Sonnenstrahlen.

Um 14 Uhr beginnt eine vierstündige Inselrundfahrt mit einem Bus. Antonio, unser lustiger, einheimischer und alles über Ischia wissender Busfahrer, informiert uns via Headset während der ganzen Fahrt über alles Wissenswerte der Insel, während er die extrem schmalen Straßen mit starkem Gegenverkehr scheinbar mühelos hindurch schlängelt. Manchmal trennen uns nur wenige Zentimeter zur nächsten Steinmauer, Felswand, zum nächsten entgegenkommenden Auto oder Linienbus auf der anderen Straßenseite. Dabei hat er noch viel Zeit jeden einzelnen Fahrgast im Rückspiegel zu beobachten und den Schwätzern einen Maulkorb zu verpassen, damit man auch alles Interessante mitbekommt. Auch gestikuliert er fortlaufend und zeigt mit seinen Händen die Richtung der Sehenswürdigkeiten an. Antonio ist ein absolutes Phänomen. Wir fahren über Lacco Ameno, Casamicciola und Ischia zum Bergdorf Fontana, wo wir in einer Bar einen echten Cappuccino trinken und Kuchen essen. Wir sitzen mit Erika und Guido an einem Tisch und Guido überredet mich zum Abschluss noch auf einen Grappa. Hicks. In St. Angelo haben wir eine Stunde Aufenthalt und laufen runter zur Piazza am Hafen. Es war sehr informativ, lustig und vor allem sehr interessant. Guido und Erika sind ein sehr nettes, älteres Ehepaar aus dem Siegerland. Guido ist ein reiselustiger, sehr geselliger und gesprächiger Fußballfan. Erika ist eher der ruhige Pol, ebenso reiselustig und gibt mit über 75 Jahren immer noch aktiv Yoga-Unterricht. Gemeinsam unternehmen sie auch heute noch Yoga-Urlaube. Sie reisen viel und so haben wir sehr viel Gesprächsstoff beim Frühstück und beim Abendessen. Das beinhaltete 3-Gänge-Mittagessen nehmen wir meistens nicht in Anspruch, dafür wird uns dann unaufgefordert ein Lunchpaket angeboten. Einen Service, der uns bislang ganz fremd ist, bei unseren Wander- oder Radreiseurlauben mit dem Zelt. Zwei mal 3 Gänge warmes Essen am Tag – da würden wir wahrscheinlich am Ende des Urlaubs platzen.

Dienstag 03.04.2018 sonnig, mild

Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Hotel Shuttlebus noch zur Haltestelle, kaufen ein 3 Tages Busticket und fahren mit dem CS Bus, der immer linksherum um die die Insel fährt, bis Ischia Stadt. Dort schlendern wir durch die Altstadt-Gässchen und trinken am Hafen einen Cappuccino mit Gebäck. Danach laufen wir zum Castello Aragonese, einem 113 m hohen Schloss, ein Lift fährt nach oben. Ruinen der alten Kathedrale, Kirchen und Gefängnis können besichtigt werden. Von verschiedenen Aussichtsterrassen hat man einen tollen Blick auf die Insel Capri, den Vesuv und die Nachbarinseln.

Das Castello Aragonese ist eine Festung, die sich auf einer kleinen Felseninsel aus Trachyt an der Ostseite der Insel Ischia befindet. Sie ist durch eine gemauerte, 200 Meter lange Brücke mit dem alten Ort Borgo di Celsa verbunden, der heute mit dem Castello als Ortsteil Ponte der Gemeinde Ischia angehört.

Der Bau der ersten Befestigung geht auf das Jahr 474 v. Chr. zurück, die nach ihrem Erbauer als Castrum Gironis benannt wurde. Der Tyrann Hieron I. von Syrakus leistete mit seiner eigenen Flotte den Einwohnern Cumaes Hilfe gegen die Etrusker, und trug wesentlich zu deren Niederlage bei der Schlacht von Cumae in den Gewässern vor Lacco Ameno auf Ischia bei. Danach entschieden die Cumaner, ihrem Verbündeten die gesamte Insel als Gegenleistung zu überlassen.

Die Festung wurde dann von den Parthenopern erobert, die die Kontrolle über die Insel schließlich 315 v. Chr. an die Römer verloren, die dort die Kolonie Aenaria gründeten. Die Burg wurde als Verteidigungsanlage genutzt, Wohnbauten und einige Türme zur Überwachung der See wurden hinzugefügt. In den folgenden Jahrhunderten wurde die ursprüngliche Festung des Hieron grundsätzlich umgewandelt, um der Wohnbevölkerung Schutz gegen die jeweils das Gebiet erobernden Goten, Vandalen, Araber, Normannen, Staufer und schließlich die Truppen des Hauses Anjou zu bieten. Nach dem Ausbruch des Monte Trippodi 1301 erhöhte sich die Bevölkerungszahl durch den Umzug von Einwohnern aus der zerstörten Stadt Geronda auf die Insel, was dem Ort zunehmend den Charakter einer kleinen Stadt verlieh.

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts verließen unter dem Eindruck sich verringernder Piratenüberfälle mehr und mehr die Bewohner die Insel, auch um auf Ischia an geeigneten Orten der Landwirtschaft und dem Fischfang nachzugehen. 1809 belagerten britische Truppen unter französischem Kommando die Burg und zerstörten sie durch Kanonenfeuer fast völlig. König Ferdinand I. von Sizilien siedelte 1823 die verbliebenen 30 Einwohner um und baute die Burg zu einem Gefängnis für lebenslang Verurteilte um; die Gemächer wurden als Quartiere für die Wärter genutzt. Ab 1851 wurde die Burg zum politischen Gefängnis der Bourbonen-Herrschaft für die Anhänger des Risorgimento, unter anderem saßen Carlo Poerio, Luigi Settembrini, Michele Pironti und Pasquale Battistessa hier ein. 1860 wurde Ischia mit der Ankunft Giuseppe Garibaldis in Neapel Teil des italienischen Königreichs, und das Gefängnis wurde aufgelöst.

Am 8. Juni 1912 gab die Verwaltung den Staatsbesitz zur Auktion frei, seither befindet es sich in Privateigentum. Bis heute liegen auch Verwaltung und Erhaltung in privater Hand.

Mit dem CS Bus fahren wir zurück noch Panza und laufen die Straße runter bis zum Hotel.

Mittwoch 04.04.2018 bewölkt, gelegentlich leichter Regen

Sabine ist leider krank und total erkältet, hat keine Kraft und möchte lieber einen Ruhetag einlegen. Während ich vor Energie strotze und mich gerne etwas auspowern möchte. So beschließe ich, allein den höchsten Berg von Ischia zu besteigen und zwar vom Hotel aus, welches wenige Meter über dem Meeresspiegel liegt, bis hinauf auf knapp 800 Meter über dem Meer. Anfangs muss man die Autostraßen nehmen, um bis zum Bergdorf Serrara zu kommen. Von dort aus hat man dann seine Ruhe, läuft über einen asphaltierten Weg und geht dann über einen steilen Naturpfad, der bis zum Gipfel hinauf reicht. Auf dem Gipfel befindet sich ein kleines, nettes Restaurant. Heute lasse ich die Vollpension im Hotel wieder mal aus und genieße hier Spaghetti Bolognese bei schöner Aussicht auf das Meer und auf die darunter liegenden Städtchen. Vom Gipfel aus kann man in alle Richtungen bis zum Ende der Insel schauen und einen herrlichen 360° Panoramablick genießen. Am Ende des Horizonts ist ringsherum das Meer zu sehen. Dadurch hat man hier ein echtes Insel-Feeling. Die Wanderwege auf Ischia sind teils nicht beschriftet oder wenn, dann nur sehr schlecht gekennzeichnet. Dennoch beschließe ich, einen Weg zu nehmen, der nicht gekennzeichnet ist und von dem mir abgeraten wird, weil er so extrem steil sein soll. Aber wer nichts wagt der nichts gewinnt. Und es hat sich gelohnt, denn der Wurzelpfad schlängelt sich zwar extrem steil hinunter, endet dann aber nach einer Viertelstunde auf einer Ebene in einem Kastanienwald mit einigen Felshöhlen und 5 Meter tiefen, gemauerten Löchern, deren Bedeutung sich mir bis heute verschließt. Fast könnte man meinen, man hat dort vor langer Zeit Piraten gefangen gehalten. Von dort aus geht es einen wunderschönen Panoramaweg entlang einer gigantischen Felsformation und handgelegter Steinmauern. Die tollen Ausblicke auf die darunter liegenden Dörfer, die Insel und auf das in der Unendlichkeit verlaufende Meer sind die Belohnung für das Risiko sich zu verlaufen oder sich die Haxen zu brechen. 🙂

Unterwegs gönne ich mir in einem Restaurant noch einen frisch gepressten Zitronensaft. Wie ich darauf komme? Ich hatte nach „Lemon“ gefragt, meinte aber Limonade. Er fragte „fresh“? Ich erwiderte „Si!“. Ich bekam dann einen frisch gepressten Zitronensaft. Es löscht jedoch gut den Durst und gibt mir frische Kraft, für die letzten Kilometer hinunter ins Hotel zu laufen.

Donnerstag, 05.04.2018 bewölkt, sonnig

Um 11 Uhr fahren wir mit dem Shuttle Bus zur nächsten Bushaltestelle hoch. Der CD Bus (im Uhrzeigersinn) bringt uns nach Forio, wo wir den Botanischen Garten La Mortella zwei Stunden lang besichtigen. Im Café treffen wir zufällig auf Guido und Erika unterhalten uns über Imker und Bienen und trinken Cappuccino und Kuchen. Mit dem CD Bus fahren wir bis Lacco Ameno und fotografieren den Fungi (Pilz), das Wahrzeichen der Gemeinde.

Ein Felsblock, der vor tausenden Jahren durch eine Eruption vom Epomeo bis ins Meer hinunter geschleudert wurde. Von Wind und Wellen wurde er zu einem Pilz geformt. Mit dem Bus fahren wir zuerst nach Ischia Porto und dann zurück ins Hotel. Vorher laufen wir zu Piazza Santa Restituta, dem Hauptplatz und Treffpunkt der Gemeinde und ruhen uns auf einer Bank aus. Im Hotel gibt es noch mal leckeren Cappuccino und Kuchen.

Freitag, 06.04.2018 sonnig, mild

Mit dem CS Bus fahren wir entgegen dem Uhrzeigersinn nach Fontana, wo der nochmalige Aufstieg zum Monte Epomeo (789 m) beginnt. Sabine war ja krankheitsbedingt ausgefallen und wollte sich den Berg auch mal ansehen. Man hat da oben einen 360° Panoramablick über die gesamte Insel. Im Restaurant genehmigen wir uns Bruschetta mit Tomaten. Sehr lecker. Der Rückweg führt wieder den sehr steilen und schmalen Pfad hinab zum Panoramaweg mit Blick auf das Meer weiter. Über den Waldweg und die Fahrstraße geht´s hinab nach Serrana. Oberhalb des Dorfes kehren wir wieder in das Lokal ein und trinken nochmal den begehrten Zitronensaft. Mit dem Citybus geht es zurück zum Hotel, wo wir auf der Terrasse einen Kaffee mit einem leckeren Stück Kuchen genießen.

Samstag, 07.04.2018 sonnig, mild

Nach dem Frühstück packen wir zusammen und setzen uns in die Sitzgruppe an der Rezeption ins Freie. Sabine liest und ich bearbeite die Fotos und fange schon mal damit an, den Reisebericht zu schreiben. Unser Flug soll erst um 20:55 Uhr losgehen. Wir werden erst gegen 15:40 Uhr vom Hotel abgeholt und hätten somit den ganzen Tag Zeit etwas zu unternehmen. Aber wir beschließen hier zu bleiben und den Kurzurlaub nochmal Revue passieren zu lassen. Das geht sehr gut, indem man Fotos bearbeitet und den Reisebericht schreibt. Man erlebt auf diese Weise den Urlaub gleich nochmal. Wunderbar!

Pünktlich um 15:40 Uhr kommt der Shuttle, der uns zum Fährhafen nach Casamicciola bringt. Eine Reisebegleiterin lotst uns direkt zur Fähre und begleitet uns quasi bis bis zum Flugschalter am Flughafen in Neapel. Super Service. Die Überfahrt zurück nach Neapel war im Vergleich zur Hinfahrt genau das Gegenteil: Ruhige See, Sonne und nahezu windstill.

Leider hat der Flieger ca. 30 Minuten Verspätung. Auf diese Weise verpassen wir den letzten schnellen ICE von Stuttgart nach Mannheim. Stattdessen lungern wir bis 3 Uhr morgens auf dem Hbf in Stuttgart herum und warten mit einem etwas mulmigen Gefühl auf den verspäteten Bummel-ICE. Normalerweise beträgt die Fahrzeit mit dem ICE ca. 38 Minuten. Der Nacht-ICE hält jedoch in jedem kleinen Kuhdorf und benötigt dadurch über 2 Stunden. Ist aber weiter nicht schlimm, denn auf dem Bahnhof lernen wir ein wartendes, 78-jähriges, reiselustiges Ehepaar aus Mannheim kennen. Sie waren in der Nähe von Neapel in Urlaub.  Wir haben nicht nur gemeinsame Interessen, sondern auch eine gemeinsame Bekannte, Sängerin und Künstlerin namens Susanne Back. Die Welt ist ein Dorf. Um 5:00 Uhr morgens treffen wir letztlich gemeinsam am Hbf in Mannheim ein und verabschieden uns am Taxistand, in der Hoffnung, uns bald wieder im Capitol Mannheim zu begegnen.  Um 5:30 Uhr sind wir letztlich zu Hause und dürfen endlich in die Kissen horchen. Um 10 Uhr morgens steht dann auch schon mein nächstes Model vor der Türe. Aber dank der vielen Stunden Schlaf auf Ischia, ist das gut zu meistern gewesen.

Wissenswerte Infos über Ischia:

Die Strecke von Ischia nach Neapel beträgt 30 km übers Meer. Die Länge von Ost nach West 10 km. Von Nord nach Süd 7 km. Die Insel ist ca. 46 Quadratkilometer groß und rundherum sind es circa 35 km. Die Städte auf Ischia sind Forio, Lacco Ameno Casamicciola, Ischia, Barano, Serrara, Fontana.

Das Hotel Castiglione befindet sich im Stadtteil Panza, etwas außerhalb von Forio und kann man durchaus empfehlen: www.casthotels.com … gebucht über Berge & Meer.


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2 Antworten

  1. Lieber Renè, liebe Sabine,
    so was tolles haben wir noch niemals gesehen. Dass wir so etwas profihaftes erleben dürfen, ist ein ganz besonderes Geschenk. Ich bin so fasziniert von deinem Bericht, dass ich garnicht aufhören kann, alles aufzusaugen von unserem letzten Urlaub. Ich glaube, ich muss nochmal dorthin. Guido muss zum Nachbarn Gratulation zum Geburtstag, reine Männersache. So muss er sich später darüber freuen.
    Seid herzlich gegrüßt von Guido und Erika.

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