28.03.2024 Etappe 1: Mannheim – Eisenach
Auszeit in Eisenach:
Mit dem Camper fahren wir auf den Stellplatz Mariental. Von dort aus wandern wir auf die sehenswerte UNESCO Welterbe Wartburg. Informative Audioguideführung durch die heiligen Hallen, in denen Martin Luther 1521/22 die Bibel ins Deutsche übersetzt hat und damit die Grundlagen für eine einheitliche deutsche Schriftsprache schuf. Highlights sind die Lutherstube, die Elisabethkemenate, der Sängersaal und der prachtvolle Festsaal. Das Wartburgfest von 1817 verbindet die Burg mit den Anfängen früher deutscher Demokratiegeschichte. 500 Studenten verliehen hier in einer Protestkundgebung der Jugend ihrer Vision von einem einigen deutschen Nationalstaat, einer Verfassung und von Bürgerrechten Ausdruck.
Danach besichtigen wir die Altstadt. Dort gibt es das schmale Haus mit einer Breite von 205 cm. Anschließend sind wir noch am Lutherhaus und Bachhaus vorbeigekommen, bevor wir zurück ins Mariental gelaufen sind.
29.03.2024 Etappe 2: Eisenach – Mittelpunkt Deutschlands – Osterode
Fahrt von Eisenach nach Osterode durch die wunderschöne hügelige Landschaft Thüringens. Unterwegs gibt es viele Fachwerkhäuser zu sehen. In Osterode angekommen besichtigen wir die Altstadt und laufen bergauf den Hexenstieg bis zum Eselsplatz. Von dort geht´s einen schmalen Pfad hinunter zur Sösetalsperre, welche als Hochwasserschutz und Trinkwasserversorgung bis nach Bremen dient. Der Borkenkäfer hat hier kräftig zugeschlagen. Die meisten Bäume sind den Viechern zum Opfer gefallen. Das ist ein sehr trauriger Anblick.
30.03.2024 Etappe 3: Osterode – Clausthal-Zellerfeld
Die heutige Radrunde geht in Clausthal-Zellerfeld los und wir besichtigen zuerst das bekannteste Monument der Stadt und über die Grenzen der Stadt hinaus. Die evangelisch-lutherische Marktkirche zum Heiligen Geist ist die historische Hauptkirche im Ortsteil Clausthal der Bergstadt Clausthal-Zellerfeld. Sie ist die größte Holzkirche Deutschlands und gehört durch ihre Architektur und Ausstattung zu den bedeutendsten Baudenkmälern des norddeutschen Barocks. Weiter geht die Fahrt über Buntenbock in das liebliche Innerstetal bis nach Wildemann. Dann geht´s hinauf über Bockwiese nach Hahnenklee, wo wir die wunderschöne Holzkirche besichtigen. Die Gustav-Adolf-Stabkirche ist eine Stabkirche im Goslarer Stadtteil Hahnenklee-Bockswiese im Harz. Der Bau ist eine freie Nachbildung der Stabkirche von Borgund. Einige Adaptionen waren nötig, damit in der Kirche 350 Sitzplätze untergebracht werden können. Der Bau der Kirche begann 1907.
Weiter geht´s den breiten Wander- und Radweg hinauf bis zur B241, die wir überqueren und wieder im Wald verschwinden (oder das was von ihm noch übrig geblieben ist). Danach geht´s wellig auf und ab mit Tendenz bergab wieder zurück nach Clausthal-Zellerfeld zu unserem kostenlosen Stellplatz. Auf einem Plakat lesen wir von einem Osterfeuer, welches hier gezündet werden soll. Bei Einbruch der Dämmerung laufen wir hinauf zur Bockswieser Höhe, wo ein riesiger Berg Osterfeuer und einige 100 Menschen auf den Einbruch der Dämmerung und das Feuer warten. Jeder Besucher wird zur Einstimmung erstmal mit Ruß geschwärzt, bevor die Strohballen um den Berg verteilt werden. Mit Fackeln wird das Osterfeuer unter viel Applaus angezündet und die Flammen schlagen am Ende 10-15 Meter hoch in den Himmel.
Textteile aus Wikipedia entnommen
31.03.2024 Etappe 4: Clausthal-Zellerfeld – Goslar
UNESCO Welterbe Erzbergwerk Rammelsberg / Harz
Eine wahre Meisterleistung, wozu man bereits vor fast 200 Jahren in der Lage war. Riesige Wasserräder mit einem Durchmessser von 8 Metern wurden hier tief in den Bergwerkstollen eingebaut, die sich sowohl vorwärts als auch rückwärts drehen können. Sie haben Kolbenpumpen angetrieben, welche das Bergwerk entwässert haben. Somit konnte man das Bergwerk länger betreiben.
Benannt wurde der Roeder-Stollen nach seinem Schöpfer, dem Oberbergmeister Johann Christoph Roeder. Das System mit seinen unterirdischen Wasserläufen, Antriebsrädern und Schächten ist eine über 200 Jahre alte „Maschinerie“, die dem Bergbau im 19. Jahrhundert eine hohe Leistungsfähigkeit bescherte.
Während der Führung folgen wir dem Weg des Wassers, das die gewaltigen Kehr- und Kunsträder unter Tage in Bewegung setzte. Wasserenergie war noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts am Erzbergwerk Rammelsberg die wichtigste, nachhaltige Energiequelle.