Zwischen Wasser, Wind und Weitblick – Von Pasai Donibane nach San Sebastián
Der Morgen beginnt in Pasai Donibane, einem kleinen, fast verwunschen wirkenden Fischerdorf mit engen Gassen und farbenfrohen Häuserfassaden, die sich wie ein Gemälde am Wasser drängen. Der Jakobsweg führt uns heute von hier nach San Sebastián – und das Abenteuer beginnt direkt mit einem besonderen Highlight: der Mini-Fährfahrt über den schmalen Meeresarm Ría de Pasaia.
Einmal übersetzen, bitte – die kultige Minifähre
Um auf die andere Seite des Wassers zu gelangen, gibt es keine Brücke – dafür aber eine charmant ratternde kleine Fähre, die uns in wenigen Minuten übersetzt. Gemeinsam mit Pilgern, Rucksäcken und einer ordentlichen Portion Vorfreude schippern wir auf die andere Seite – bereit für den nächsten Aufstieg.
Auf zum Leuchtturm – Naturkino am Atlantik
Der Pfad schraubt sich bald steil nach oben, durch üppiges Grün und mit stetigem Blick auf das glitzernde Meer. Schon bald erreichen wir den Faro de la Plata, einen alten Leuchtturm, der spektakulär auf den Klippen thront. Hier ist der perfekte Ort, um kurz durchzuatmen, sich ein wenig Seeluft um die Nase wehen zu lassen – und sich von der Schönheit der baskischen Küste den Atem rauben zu lassen.
Küstenpfade, Klippenblicke und ein Wiedersehen in der Altstadt
Nach einigen Stunden auf und ab – und immer mit diesem grandiosen Panorama – erreichen wir schließlich San Sebastián. Doch bevor wir die Füße hochlegen, wartet noch ein ganz besonderer Moment: Wir treffen Wolfdieter wieder, den wir einst auf dem Camino Francés kennengelernt haben.
Er ist uns mit seinem Camper nachgereist und aus einem 30 km entfernten Nachbarort mit der Bahn herübergekommen, nur um uns zu sehen – Camino-Freundschaft at its best! In einer urigen Tapasbar mitten in der Altstadt sitzen wir zusammen bei Café, Tapas und Geschichten, lachen, erinnern uns, tauschen aus. Zweieinhalb Stunden, die wie im Flug vergehen, gefüllt mit Erinnerungen, neuen Plänen und dieser vertrauten Camino-Verbundenheit, die keine Zeit kennt.
Erinnerungs-Selfie? Verpasst!
Leider haben wir es vergessen, ein Selfie zu machen, obwohl wir es uns fest vorgenommen hatten – ganz so, wie es sich für gute Fotografen nicht gehört. Aber zum Glück war Wolfdieter auf Zack und hat uns freundlicherweise noch ein Foto zukommen lassen, welches ich dann in einem gemeinsamen Foto mit dem Handy im quick & dirty Style zusammengefummelt habe. Camino-Magie funktioniert eben auch digital!
Ankommen mit Herz
Am Ende dieses Tages bleibt nicht nur die Erinnerung an eine wunderschöne Etappe auf dem Camino del Norte, sondern auch an ein wunderbares Wiedersehen. Die Sonne versinkt langsam hinter San Sebastiáns Stadtstrand – und wir wissen wieder einmal: Der Jakobsweg schenkt mehr als nur Wege. Er schenkt liebe Menschen.





























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3 Antworten
Wat leuk dat jullie een bekende geroffen hebben lieve schatten.
Kijken of het nu lukt
Her is gelukt
Is gelukt, troelen, ik was al bang dat ik niet meer kon rekenen. hahahaha