1. PFINGSTBERGER BLUES GIPFEL
METROPOL RN ALLSTARS BLUES BAND
Eigens für dieses Konzert zusammengestellte Band mit vielen „guest stars“ spielt in der Pfingstbergschule Mannheim. Wer die deutsche Musikszene ein wenig kennt, weiß, dass so ziemlich jede Region in Deutschland ihre jeweils ganz eigenen „local blues heroes“ hat. In nahezu jeder Region, ganz gleich ob im Süden oder Norden, im Osten oder Westen, gibt es mindestens einen der „versiertesten Bluesgitarristen“ Deutschlands; die Boogie-Woogie-Pianisten werden als „Meister ihres Fachs“, wenn nicht gar als „Giganten an den Tasten“ oder auch als “Klaviatoren“ hochgelobt und wie beim Schach gibt es ebenfalls „Großmeister an der Harp“, von „Drummerlegenden“ ganz zu schweigen.
Auch die Metropolregion Rhein Neckar, musikalisch in Anlehnung an ein größeres auch Rhein-Neckar-Delta genannt, macht hierbei keine Ausnahme. Im Gegenteil: hier tummeln sich ausgesprochen viele der „versiertesten Bluesgitarristen“, „Giganten an den Tasten“, „Großmeister an der „Harp“ oder auch „Drummer-Legenden“. Was also läge nicht näher, all diese exzellenten Musiker in einer „Metropol Allstars Blues Band RN“ zu vereinigen und unter dem Motto „Blues macht stark!“ auf dem
1. Pfingstberger Blues Gipfel im „Red House“ der Mannheimer Pfingstbergschule auftreten zu lassen. Die Musiker kommen aus allen Ecken und Enden der Region: Speyer, Weinheim, Herxheim, Bad Bergzabern, Kaiserslautern oder Ludwigshafen, und werden zeigen, dass und warum der Blues auch und gerade in der Metropolregion Rhein Neckar und in ihren jeweiligen Landschaften zu Hause ist.
Seit den 70er Jahren ist der „musikalische Direktor“ der „Metropol Allstars Blues Band“, Wolfgang „Blueswolf“ Schuster (g, v), sowohl solo als auch in verschiedenen Bandformationen in Sachen Blues unterwegs. Er begründete „Blues & Bloedel“ und tritt regelmäßig mit seinem „Wolfgang Schuster Trio“auf. „Der hat so viel Blues, dass man schwören könnte, durch seine Adern fließe das Blut im molligen Zwölf-Takt-Rhythmus”, schrieb die „Rheinpfalz“ über ihn.
Das „Wolfgang Schuster Trio“ mit Ringo Hirth am Schlagzeug und Achim Kraus am Bass bilden denn auch das musikalische Fundament, auf dem sich die „very specials guests“ ausbreiten können.
Mit Ringo Hirth ist einer der vielseitigsten Schlagzeuger der Region in der „Metropol Allstars Blues Band“ zugange. Im Jazz ist er ebenso zu Hause wie in der Pop- und Rockmusik und hat dies durch seine langjährige Zusammenarbeit mit den Jazz-musikern Eugen Cicero, Günter Lenz oder auch Bireli Lagrène unter Beweis gestellt.
Schuster ist auch ein gern gesehener Gastmusiker – u.a. in der Band eines weiteren Gitarristen der „Metropol Allstars Blues Band“, Jürgen „Mojo“ Schultz (g, v). Schultz ist in vielen Spielarten des Blues zuhause und beherrscht die Slides der alten Bluesmeister ebenso wie den rhythmischen New Orleans Groove oder treibende Shuffles, den Funk oder knackigen Bluesrock, wie ihn seine Standardformation „Mojo Hand“ spielt.
Schuster und Schultz haben zuletzt als „Mojo & the Blueswolf“ das Publikum in der Pfingstbergschule begeistert. Dort ist auch einer der „Großmeister der Harp“, Albert Koch (h,v), zugange. Der Kaiserslauterner „rockte“ zusammen mit Ignaz Netzer beim allerersten Konzert in der Pfingstbergschule das „Red House“ und löste mit seiner Bluesharp wahre Begeisterungsstürme beim Publikum aus. Mit seiner Hausband „Tin Pan Alley“ hat er mehrere CDs aufgenommen wie auch für „Making Blues“ zusammen mit Ignaz Netzer.
Mit Timo Gross (g,v) steht einer der wenigen deutschen Bluesgitarristen auf der Bühne des „Red House“, die auch international erfolgreich sind. Seine Alben wurden nicht nur für den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ nominiert; er bekam diese begehrte Auszeichnung 2012 auch überreicht. Andere Veröffentlichungen wurden zu Alben des Monats der Zeitschrift „bluesnews“ gekürt.
Den Weinbergen seiner pfälzischen Heimat hat er mit seinen auf zwei CDs aufgenommenen Vineyard-Sessions.
Der „subtile (…) Klaviator“ (Rheinpfalz) Udo Sailer wird an diesem Abend in die Tasten greifen. Auch er ist in einer Vielzahl eigener Projekte zugange und hat mit Jazzgrößen wie Charlie Mariano, der über Sailers Keyboardspiel sagte: „Your music touches my heart“, Dieter Ilg, Günter Lenz, John Scofield oder auch mit Joy Fleming zusammengespielt.
Eine herausragende Stimme der ersten Ausgabe der „Metropol Allstars Blues Band“ wird Marion La Marché aus Wiesloch sein. Sie gilt als die deutsche Janis Joplin.
Die Ausnahmesängerin steht, wie die Rheinpfalz über einen ihrer Auftritte schrieb, ständig „unter Strom“ und sorgt schon mit ihren ersten Tönen beim Publikum für Gänsehaut-Feeling.
Mit ihrer Stammformation „Elville Bluesband“ jammt sie mit wechselnden Gästen regelmäßig im „Haus“ in Ludwigshafen oder im „Ultes“ in Ellerstadt.
Ein ganz besonderer von vielen Höhepunkten an diesem Abend wird der Auftritt des mit vielen Preisen geehrte und ausgezeichnete Pfälzer Mundart-Bluesers Michael Bauer sein. Mit seinen gesprochenen Blues-Texten fällt er einerseits etwas aus dem
musikalischen Rahmen; andererseits aber könnte fast jeder seiner Mit-Musikanten Pate gestanden haben für seinen herrlich selbstironischen Text „Blues“ (im Band „Heimat-Maladie“,
Gollenstein Verlag 1997, veröffentlicht), in dem der Protagonist als „klääner Bu“ davon träumt, einmal im Leben „so e echter farbicher amerikanischer Baumwollpflücker-Sound-Feelings-Kerl“ zu sein.
Das Programm an diesem Abend wird aus Blues-Klassikern sowie eigenen Stücken der jeweils beteiligten Musiker bestehen.
Und wer jetzt noch mit „erhobenem Zeigefinger“ die eine herausragende (Blues-) Musikerin oder den anderen herausragenden (Blues-) Musiker aus der Region schmerzlich vermisst, sei getröstet: weitere Ausgaben der „Metropol RN Allstars Blues Band“ rund um das „Wolfgang Schuster Trio“ mit wechselnden „special guests“ aus der Kurpfalz sind in Planung.