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2016 Mexiko & Kuba Rundreise: Santa Clara

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Leider müssen wir wieder Abschied von unserem liebgewonnenen Resort nehmen. Zwei Tage haben wir uns hier verwöhnen lassen. Ein Rundum-Sorglos-Paket und sehr wohltuend für Körper und Geist. Hier ist es wie im Urlaub. Dennoch zieht es uns weiter. Unsere Reise geht nun wieder ins Landesinnere nach Santa Clara. Wir nehmen einen lohnenswerten kleinen Umweg über Sancti Spiritus in Kauf, um die schöne Kolonialstadt mit 72.000 Einwohnern zu besichtigen. Hierbei kommen wir durch Banao, ein geschäftiges Dorf mit vielen kleinen Läden in Blechhütten, einem kleinen Flohmarkt, Gemüse- und Obstverkäufern und vielen Pferdekutschen, die die Bewohner der umliegenden kleineren Dörfchen hierher fahren. Ich steige am Ortseingang aus und mache alleine eine kleine Fotosafari durch’s geschäftige Treiben, während meine drei Reisebegleiter am Ortsausgang auf mich warten und mich wieder einsammeln.

Santi Spiritus erreicht man in einer guten Autostunde von Trinidad. Über die einzige Bogenbrücke Kubas, die Puente de Yayabo fahren wir in die Stadt hinein. Im Zentrum steht eine der ältesten Kirchen Kubas (Iglesia Parroquial Mayor del Espiritus, 1522), deren Turm wir besteigen, um uns einen Überblick über die Stadt zu verschaffen. In ihr soll schon Bartolomé de Las Casas gepredigt haben. Wir schlendern durch die mit Fliesen ausgelegte Fußgängerzone und genehmigen uns einen Kaffee unter den Arkaden des Hotels am großen Platz mit frisch restaurierten und gestrichenen Kolonialbauten.
Nach 15 km Landstraße erreichen wir die Autobahn nach Santa Clara (250.000 Einw.). Unser Hotel Santa Clara Libre liegt mitten im Zentrum am Parque Vidal und ist mit seinen 10 Stockwerken schon von Weitem zu sehen. Um den Parque herum liegen die Biblioteca José Marti, das Teatro de la Caridad und das Museo de Artes Decorativas. Wir lassen unseren dekadenten schwarzen SUV kurz im Parkverbot vor dem Hotel stehen um einzuchecken und die Koffer ins Zimmer zu bringen. Das Hotel ist auch ein historischer Ort, denn hier sind noch gut erhaltene Einschusslöcher der siegreichen

Revolution zu sehen. Nach dem Einchecken fahren wir gleich weiter zur Plaza de la Revolución, einer ganz besonderen historischen Stätte. 1997 wurden hier die sterblichen Überreste von Ernesto Che Guevara in einem Mausoleum beigesetzt. Schon von Weitem sieht man die gigantische Bronzestatue des Che, der mit Mütze und Gewehr in der Hand über die triste Betonfläche wacht. Ihm zu Füßen wurde sein bekannter Satz Hasta la victoria siempre zu deutsch Immer bis zum Sieg eingraviert. Auf der Rückseite des Monuments besuchen wir das Museo Memorial Che, wo persönliche Dinge u.a. sein Tagebuch zu besichtigen sind.

Eine ewige Flamme, von Fidel Castro persönlich entzündet, erinnert an den Guerillero. Wir fahren zurück ins Hotel in den 10. Stock und genießen bei einem Drink den Panoramablick über die Stadt.

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