Es gibt Tage, an denen gibt es nichts Besonderes zu erzählen. So ein Tag ist heute. Es regnet, als unser Wecker klingelt. Das ist passend zur wehmütigen Grundstimmung, denn heute bricht für uns leider die letzte Etappe an.
Nach dem Frühstück holen wir wieder die Fahrräder aus dem Weinkeller. Der Regen hört auf, kurz bevor wir losfahren. Die Strecke geht größtenteils an der Straße entlang. Auch das passt zum heutigen Tag. Es gibt aber auch noch einige schöne Abschnitte entlang der Bahnstrecke.
Wir radeln mit 23 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit und nur einer kurzen Pause nach Koblenz. Im Nu erreichen wir nach ca. 53 km in Koblenz das Deutsche Eck. Der Punkt, an dem die Mosel in den Rhein fließt. Wir verabschieden uns von der Mosel und fahren auf direktem Weg zum Hauptbahnhof Koblenz. Wir lösen ein Rheinland-Pfalz-Ticket für 3 Personen, womit wir für 34 Euro zu Dritt mit den Fahrrädern nach Mannheim fahren können. Der Zug steht wenig später zum Einsteigen bereit.
Unser Bummelzug hält zwar in jedem Kaff, das Positive daran ist jedoch, dass wir die schöne Strecke entlang des Rheins nochmal richtig genießen können. 2013 sind wir diese Strecke in umgekehrter Richtung mit dem Fahrrad gefahren. In Mainz müssen wir umsteigen. In Mannheim-Friedrichsfeld steigen wir auf die Räder, durchqueren den Rheinauer Wald und kommen letztendlich zufrieden und gesund wieder nach Hause.
Resümee des Mosel-Radweges:
Toll! Toll! Toll! Man muss den Mosel-Radweg einfach für sich selbst entdecken. Auch in noch so vielen Reiseberichten und noch so vielen Bildern wird man nicht beschreiben können, was man erlebt, wenn man sich selbst auf die Reise begibt.
Vielleicht hilft folgendes Sprichwort, sich einen Ruck zu geben: “Wer nichts erlebt, hat auch nichts zu erzählen!”
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