08.08.2017 Bodensee-Königsee & Alpe Adria Radweg: Von Roßdorf nach Golling an der Salzach


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Erkenntnis des Tages: Strecken-Halbzeit

Tagsüber gleicht das Haus Elfriede, im Inneren des Hauses, einem Museum mit zahlreichen ausgestopften Tieren. Nachts wandelt sich das Haus dann zum Friedhof der Kuscheltiere, denn als Sabine abends aus dem Bad kommt, wird sie vom ausgestopften Fuchs angestarrt und erschreckt sich halb zu Tode. Daneben liegt ganz friedlich ein Rehkitz (Foto). Offenbar ist ihr Ehemann Jäger. Im Außenbereich des Hauses sind unendlich viele Pflanzen und Blumen. Laufenten stolzieren im Garten frei umher. Was Frau Wimmer leistet ist schier unglaublich. Allein das Gießen der Pflanzen wäre schon eine tagesfüllende Beschäftigung. Das Sauberhalten des ganzen Hauses nochmal. Aber dann beherbergt und bewirtet sie auch noch zahlreiche Gäste, macht die Wäsche ganz alleine, holt die Brötchen, bezieht die Betten usw. und das im fortgeschrittenen Alter zu diesem günstigen Preis.

Frau Wimmer bereitet draußen im wunderschönen Garten das Frühstück zu. Nach und nach füllt sich der Frühstückstisch mit allerlei Leckereien, während wir schon am frühstücken sind. Am selben Tisch sitzen wieder die zwei Radreisende aus Leer und ein sächselndes Pärchen, das hier Urlaub macht und mit dem Rad schöne Tagestouren machen. Da Frau Wimmer gerne erzählt, dauert es doch etwas länger bevor wir loskommen. Man muss es ihr hoch anrechnen, dass sie auch noch Zeit zum erzählen hat. Es gibt eben Menschen, die sind immer gehetzt, in Eile und haben nie Zeit, sieht kein Ergebnis und dann gibt es diejenigen, die unendlich viel tun, scheinbar immer Zeit haben und Berge versetzen.

Das Leben aus drei Platiktüten (Foto) ist inzwischen zur Routine geworden:

Sack 1 = Radklamotten
Sack 2 = Regensachen
Sack 3 = Abendgardarobe

Mehr Fächer gibt und braucht es nicht im Regal. Morgens stellt man seine Säcke auf und verteilt die Sachen in die richtigen Tüten. Alle Tüten kommen in eine Satteltasche. Fertig ist der Lack.

Den Bodensee-Königsee-Radweg haben wir gestern mit etwas Wehmut verlassen. Nun sind wir auf dem Mozartradweg unterwegs, den wir als Verbindungsweg zu unserer eigentlich Tour machen: Den Alpe-Adria-Radweg mit dem Endziel Grado.

Bis Freilassing sind wir noch auf deutscher Seite und fahren dann fließend über die Grenze nach Österreich bis an die Salzach. Nach etwa 20 km stehen wir an unserem offiziellen Startpunkt – dem berühmten Mozartplatz in Salzburg. Wir machen für Facebook noch ein 360/180°-Kugelpanorama-Sefie mit Wolferl (Wolfgang Amadeus Mozart). Ich musste so lachen, als ich diesen Kommentar von Doris Marlis unter dem Bild fand 🙂

Um das Flair in uns aufzusaugen und uns auf den zweiten Teil unserer Reise einzustimmen, setzen wir uns in ein Café direkt am Mozartplatz und sehen dem bunten Treiben der vielen Menschen und Pferdekutschen zu. Der Kaffee wird in Österreich meist mit einem Glas Wasser serviert. Sehr schön. Und der der Kaffee, auch sehr lecker. Den Reisebericht zu versenden gelingt uns auch hier nicht, denn die öffentlichen Wifi-Netze und auch das Mobilfunknetz scheinen durch die vielen Touristen hoffnungslos überlastet. Bei Frau Wimmer gab es gleich keines von Beidem: Tote Hose im Datenstrom. Egal, so bleibt wenigsten Zeit um mit den Augen zu spazieren.

Nach einer guten Stunde Aufenthahlt im Café fahren wir den größten Teil der Strecke direkt an der Salzach entlang bis nach Hallein. Dort kaufen wir Obst und kalte Getränke ein, machen eine Essenspause auf der Parkbank vor dem Keltenmuseums und siehe da, es gibt sogar Internet. Juhuuu. Eine gute Gelegenheit in der Pause die Fotos hochzuladen und endlich den Reisebericht abzusetzen.

Ab jetzt entfernt sich der Radweg von der Salzach und geht über kleine Bauernhöfe über hügelige Landschaft bis Golling an der Salzach. Die hohen Berge kommen jetzt immer näher (Fotos). Wenn mich nicht alles täuscht, haben wir auch den Watzmann und die Watzmannkinder auf einem Foto. Korrigiert mich bitte, wenn ich etwas Falsches sage. Oder noch besser: Bestätigt, wenn es richtig ist. Es interessiert mich.

In Golling kommen wir an einen kleinen, familiären und schönen Campingplatz namens Martina direkt an der Salzach und bauen hurtig unser Zelt auf. Wir schauen uns noch die belebte Marktstraße in Golling an und gehen nachher zum Italiener. Die machen nämlich diese Pasta, die so gut für die Beine sein soll. Die werden wir auch benötigen, denn laut Bikeline-Radtouren-Buch gibt es morgen schöne Anstiege.



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