28.07.2017 Bodensee-Königsee & Alpe Adria Radweg: Etappenübersicht


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Es ist angerichtet …

Unsere nächste Radreise steht bevor. Auch wenn unsere Radtouren keine Extrem-Weltenbummler-Radreisen sind, so sind wir doch von der Faszination des Reisens auf Drahteseln infiziert und haben uns inzwischen vom gemütlichen Sonntagsausflügler zum fast erwachsenen Radurlauber gemausert. Zunächst immer Flachetappen und oft an Flüssen entlang. Anfangs in Pensionen und Hotels, dann auch mit Zeltausrüstung. Letztes Jahr haben wir es zum ersten Mal gewagt, mit unseren Reiserädern die Via Claudia Augusta über die Alpen zu fahren, allerdings noch ohne Zelt.

Unerfahren wie wir sind, haben wir dafür zu viel Zeit eingeplant, so dass wir nachher auch wieder über den Brenner-Radweg zurück über die Alpen gefahren sind und nachher immer noch Zeit übrig hatten. Auch die Zeltausrüstung haben wir aus Gewichtsgründen lieber zu Hause gelassen und in Pensionen, Gasthäusern und Hotels geschlafen. Die tolle Natur, die Landschaften, die faszinierenden Ausblicke in den Bergen sind immer noch präsent und so gehen wir nun nochmal einen Schritt weiter und freuen uns auf unser nächstes Abenteuer.

Unser Ziel ist es diesmal auch mit Zeltausrüstung über die Alpen zu fahren. Unsere Route soll uns zum Einradeln von Villingen-Schwenningen entlang des Heidelberg-Schwarzwald-Bodensee-Radwegs zum Bodensee bis nach Lindau führen. Anschließend nehmen wir den Bodensee-Königsee-Radweg (Gesamtlänge: 418 km, Gesamtanstieg: 4.576 Hm, Gesamtabstieg: 4.364 Hm)  bergauf und bergab bis nach Traunstein. Da wir diesen Radweg schonmal gefahren sind, radeln wir jetzt nicht ganz bis zum Königsee, sondern biegen in Traunstein ab in Richtung Salzburg. Dort steigen wir in den Alpe-Adria-Radweg (Gesamtlänge: 410 km, Gesamtanstieg ca. 3500 Hm) ein und wollen versuchen, bis nach Grado an die Adria zu kommen.

In unserem Alter fängt man normalerweise eher an, bequem zu werden. Wir sträuben uns noch ein wenig und versuchen den Spieß umzudrehen, in der Hoffnung später zu altern: Anstrengung statt Strandurlaub. Radfahren statt im Auto oder Flugzeug zu sitzen, Zelt statt Hotel, denn: Komfortabel haben wir es jeden Tag. Strom zu jeder Tages und Nachtzeit, fließendes kaltes und sogar warmes Wasser, schallisolierte und wohlriechende Räume, 200MBit Internet-Leitung, bequemes Sofa, ein geräumiges weiches tolles Bett, eine warme Dusche, Essen und Trinken immer und überall. Leben im Überfluss.

Das Tolle am Verzicht solcher Annehmlichkeiten ist, dass man es nachher umso mehr zu schätzen weiß, dass eben nicht alles so selbstverständlich ist. Es erdet und macht uns am Ende der Reise immer sehr glücklich über das was wir erlebt und gesehen haben. Und das Schöne ist, der Urlaub wirkt bei uns auch noch länger nach als ein bequemer Strandurlaub.  Oft ist man ja schon nach der Rückreise vom Strandurlaub gestresst und würde am Liebsten gleich wieder in Urlaub fahren. Diesen Effekt kennen wir beim Radfahren nicht. Alle Probleme des Alltags sind weit weggestrampelt und man fühlt sich anschließend wie neu geboren und hat die Kraft der zwei Herzen. Also jeder. Ganz ähnlich ist es übrigens auch beim Fern- oder Streckenwandern. Mit etwas Glück haben wir aber auch noch einen Tag übrig, um uns faul an den Strand an die Adria zu legen.

Mal sehen ob unser Plan aufgeht. Wir freuen uns jedenfalls riesig, wenn es morgen losgeht!

Hat jemand tolle Tipps für unterwegs? Was sollte man unbedingt gesehen oder besucht haben? Wir sind dankbare Abnehmer für Eure guten Ratschläge und Ideen. Schreibt uns einfach unten einen Kommentar.

P.S. Wir sind keine Kilometerfresser oder Höhenmetervernichter. Sicher könnte ein Tour-de-France-Radrennfahrer ohne Gepäck die komplette Tour in 4 Etappen schaffen, aber wir sind Genussfahrer mit schweren Rädern und Gepäck und lassen es sehr moderat angehen. Bei der letzen Radtour sind wir im Durchschnitt 68 km und ∅ 748 Hm / Fahrtag gefahren.

Etappen im Überblick:

29.07.2017 Bodensee-Königsee & Alpe Adria Radweg: Von Villingen nach Tengen

30.07.2017 Bodensee-Königsee & Alpe Adria Radweg: Von Tengen nach Meersburg

31.07.2017 Bodensee-Königsee & Alpe Adria Radweg: Von Meersburg nach Wigratzbad

01.08.2017 Bodensee-Königsee & Alpe Adria Radweg: Von Wigratzbad nach Bühl am Alpsee

02.08.2017 Bodensee-Königsee & Alpe Adria Radweg: Von Bühl am Alpsee nach Hopfen am See

03.08.2017 Bodensee-Königsee & Alpe Adria Radweg: Von Hopfen am See nach Ohlstadt

04.08.2017 Bodensee-Königsee & Alpe Adria Radweg: Von Ohlstadt nach Stallau

05.08.2017 Bodensee-Königsee & Alpe Adria Radweg: Von Stallau nach Bad Feilnbach

06.08.2017 Bodensee-Königsee & Alpe Adria Radweg: Von Bad Feilnbach nach Rohrdorf

07.08.2017 Bodensee-Königsee & Alpe Adria Radweg: Von Rohrdorf nach Roßdorf

08.08.2017 Bodensee-Königsee & Alpe Adria Radweg: Von Roßdorf nach Golling an der Salzach

09.08.2017 Bodensee-Königsee & Alpe Adria Radweg: Von Golling an der Salzach nach Bad Gastein

10.08.2017 Bodensee-Königsee & Alpe Adria Radweg: Von Bad Gastein nach Spittal

11.08.2017 Bodensee-Königsee & Alpe Adria Radweg: Von Spittal nach Villach

12.08.2017 Bodensee-Königsee & Alpe Adria Radweg: Ruhetag und 2. Treffen mit Mandana

13.08.2017 Bodensee-Königsee & Alpe Adria Radweg: Von Villach nach Pontebba

14.08.2017 Bodensee-Königsee & Alpe Adria Radweg: Von Pontebba nach Gemona

15.08.2017 Bodensee-Königsee & Alpe Adria Radweg: Von Gemona nach Udine

16.08.2017 Bodensee-Königsee & Alpe Adria Radweg: Von Udine nach Grado

17. – 23.08.2017 Bodensee-Königsee & Alpe Adria Radweg: Grado – Chillen – Resümee



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7 Antworten

  1. Hallo ihr Fahrradfahrer, wir wünschen euch eine mit wunderbare Erlebnisse gespickte Reise. genieß es, was wir euch nicht sagen müssen. Ihr macht dass einfach.

  2. Bin heute zufällig über Euren Blog gestolpert. Vor ein paar Jahren bin ich den Bodensee-Königsee-Radweg gefahren. In gut zwei Wochen breche ich von hier auf, um zunächst mit der S-Bahn nach Kirchheim/Teck zu fahren. Von dort geht es in zwei Tagesetappen über Ulm nach Augsburg, wo am Samstag, den 26.8. eine Radgruppen-Reise über die Via Claudia Augusta nach Verona startet. Ab dem 2.9. werde ich dann auf eigene Faust weiter nach Grado fahren, um von dort den Alpe-Adria Radweg nach Salzburg quasi rückwärts zu fahren. Ich werde das Zelt allerdings diesmal zuhause lassen. Bis dahin werde ich weiter Eurem Blog folgen – ich hoffe, das Wetter bessert sich bald. weiterhin gute Fahrt

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