13.06.2018 Ostseeküsten-Radweg: Vom Timmendorf-Strand / Insel Poel nach Ostseebad Rerik


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Weil ich die Aufzeichnung in KOMOOT zu spät gestartet habe, fehlen ca. 15 km Fahrt auf der Insel Poel!

Erkenntnis des Tages: Radfahren kommt dem Flug der Vögel am nächsten

Da wir gestern ziemlich erschöpft waren, lassen wir es heute ganz ruhig und gemächlich angehen. Es ist heute morgen recht windig. Das Rauschen der Blätter in den Bäumen gepaart mit dem Meeresrauschen sind wie ein beruhigendes Schlaflied. Man wacht zwar auf, wird aber immer wieder von diesem total entspannenden Geräusch für eine Weile in den Schlaf gezaubert. Dies wiederholt sich über mehrere Stunden. Das sind die Momente, die man in einem Hotel nicht erleben kann. Das geht entweder unter freien Himmel oder in einem Zelt. Mit dem Zelt hat man jedoch noch den Wind und Regenschutz. Es ist verwunderlich, dass man kaum junge Leute findet, die campen. Es sind hauptsächliche ältere Radfahrer im Zelt unterwegs.

Wir frühstücken noch gemütlich beim Bäcker ein paar hundert Meter weiter und ziehen dann weiter. Der Weg geht ca. 15 km im Uhrzeigersinn um den westlichen Teil der Insel Poel herum bis Gollwitz. Kornfelder so weit das Auge reicht. Ab und zu kommt man durch einen kleinen Ort. Wir haben Wind von allen Seiten. Mal von vorne, mal von vorne rechts, dann wieder von vorne links. Aber leider nur selten von hinten.

Auf einem Waldstück steht eine Gruppe von ca. 6 Personen. Ein älterer Herr hat einen total aggressiven Hund der Leine. Der Hund knurrt und bellt was das Zeug hält und stellt sich dabei schon auf die Hinterbeine, weil die Leine nicht mehr hergibt. Das Herrchen kann den Hund kaum halten, lacht uns aber an und meint, dass wir getrost vorbeifahren können: “Der macht nichts!” … Grrrrr … bei solchen Hundehaltern würde man sich (mindestens) den Hundeführerschein wünschen.

Ein Stück fährt man auch bewaldet in Küstennähe entlang. Dann geht es südlich bis nach Malchow, wo wir den 650 Quadratmeter großen Schaugarten der Hochschule Wismar unter dem Thema “von der Natur lernen” besichtigen.

In Fährdorf überqueren wir den Damm zum Festland nach Groß Strömkendorf und weiter Richtung Norden zur Windmühle Stove.

Der Müller führt uns durch seine Mühle und erklärt uns im Detail die ganzen Funktionen seiner Mühle. In der Hauptsaison, wird sie für Touristen einmal in der Woche in Betrieb genommen und Korn geschrotet. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses wunderbare Denkmal der alten Baukunst zu erhalten und arbeitet fast jeden Tag daran. Wir finden es sehr lobens- und bewundernswert, dass sich noch Leute finden, die sich für so etwas mit vollem Enthusiasmus und ihrer ganzen Kraft einsetzen. Wir wünschen dem Mann noch ein langes glückliches Leben! Am Ende der Führung dürfen wir freundlicherweise noch ein Foto vom Müller machen.

Weiter geht´s am Salzhaff entlang. In Dreveskirchen machen wir Rast beim Ostseekaufmann bevor wir unser Endziel Ostseebad Rerik ansteuern. Das Zelt ist auch bei starkem Wind schnell aufgebaut. Im angeschlossenen Bistro gibt´s für uns heute Folienkartoffel und Garnelenspießen und Salat. Das Leben ist wunderbar!



Wir freuen uns sehr über Deinen Kommentar oder Fragen, Anregungen, Tipps und Empfehlungen entlang der Route. Insbesondere über ruhige Campingplätze oder lohnenswerte private und bezahlbare Unterkünfte auf dem Weg. Natürlich dürft ihr uns auch nur anfeuern oder Mut machen. 🙂 Hinterlasst einfach einen Kommentar weiter unten. Über den Newsletter kann man uns auch virtuell folgen.


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2 Antworten

  1. Wie eine Zeitreise….,
    fühl mich gerade zurückversetzt in meine Kindheit,ich kenne die ganze Umgebung gut.Mein Onkel hat uns immer,wenn wir zu Besuch waren,die Gegend gezeigt.
    Und auch wir waren mit den Kindern öfter in Mecklenburg.
    Ich mag es sehr dort,die Alleen,der Wind,das Wasser.
    Manchmal vermisse ich es sehr und merke gerade,dass ich da mal wieder hin muss.
    Liebe Grüße

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