12.06.2018 Ostseeküsten-Radweg: Von Niendorf nach Timmendorf-Strand / Insel Poel


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Erkenntnis des Tages: Ri­en ne va plus … nicht´s geht mehr

Keine Ahnung warum, aber wir sind heute schon um 6:30 Uhr putzmunter. Wir nutzen die Küche auf dem Campingplatz und kochen dort unseren Kaffee. An der Rezeption nebenan ist ein Gemischtwarenladen, der morgens auch Brötchen verkauft. Wir müssen diesmal also nicht hungrig losfahren. Genau genommen müsste man das nie, denn man könnte sich ja vorsorglich den Tag vorher mit Frühstück eindecken. Aber wir lassen uns diesbezüglich immer gerne überraschen und fahren notfalls auch mal die ersten 20 km ohne Frühstück los. Das knabbert dann auch an den Fettreserven, die sich durch den vielen Fisch sicherlich angesammelt hat.

Unser nächstes Zwischenziel ist Wismar. Auf dem Weg dorthin merken wir Beide, dass heute absolut nicht unser Tag ist. Im Gegensatz zu gestern, wo alles ganz locker & flockig gelaufen ist, fahren wir heute als ob die Handbremse 3/4 angezogen ist. Wir schleppen uns von Kilometer zu Kilometer über die Hügel. Oft auch mit Gegenwind. Nach 19 km erreichen wir die wunderschöne Altstadt in Wismar. Gestern konnten wir den Reisebericht nicht absetzen, weil der 5 € teuere Internetanschluss auf dem Campingplatz an einen 300-Baud-Akkustikkoppler von vor 40 Jahren erinnerte. In meinen Blog konnte ich mich nicht einmal einloggen. Von LTE oder H+ Anbindung ist hier auch keine Spur. Also suchen wir uns ein nettes Café in Wismar und holen das noch nach. In aller Gemütlichkeit, bei viel Kaffee und einem leckerem Kuchen. Keiner von uns Beiden machte eine Bemerkung losfahren zu wollen. So bleiben wir länger als 1,5 h dort sitzen und schreiben Blogberichte, bearbeiten und uploaden Fotos und lauschen Musik der 20er Jahre an diesem netten Ort.

Dann geht´s aber irgendwann trotzdem los. Wir sehen uns noch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an, die man unbedingt gesehen haben muss. Als da wären:

  • Die Wismarer Wasserkunst befindet sich auf dem einen Hektar großen Marktplatz in Wismar und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Ein zwöfeckiger Pavillon, der von 1602 bis 1897 der Trinkwasserversorgung Wismars diente.
  • Der Marktplatz wird von prachtvollen historischen Häusern in der Altstadt umsäumt
  • Der Alte Schwede wird das älteste Bürgerhaus der Stadt Wismar genannt. Das Gebäude wurde um 1380 im späten backsteingotischen Stil am Wismarer Marktplatz erbaut. Der Begriff Alter Schwede entstand allerdings erst später, in Verbindung mit der Aufarbeitung der Schwedenzeit in Wismar im 19. Jahrhundert, worauf auch einer der Schwedenköpfe im Portal oberhalb der Eingangstür verweist.
  • Die Kirche St. Nikolai von Wismar wurde von 1381 bis 1487 als Kirche der Seefahrer und Fischer erbaut. Sie gilt als Meisterwerk der Spätgotik im nordeuropäischen Raum. Die Nikolaikirche ist als Teil der Wismarer Altstadt seit 2002 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes verzeichnet. Das Mittelschiff ist mit 37 m der vierthöchste Kirchraum in Deutschland, höher sind nur der Kölner Dom, das Ulmer Münster und die Marienkirche zu Lübeck.

Wismar verlassen wir durch ein Industriegebiet, welches hauptsächlich durch die Holzverarbeitung geprägt ist. Die Weiterfahrt ist trotz langer Pause sehr qualvoll. Wieder mit viel Gegenwind und vielen Hügeln. So beschließen wir bei Groß Strömkendorf, links auf die kleine Insel Poel abzubiegen und schnurstracks auf den Campingplatz Leuchtturm in Timmendorf-Strand zu fahren. Naja – schnurstracks – auch wieder mit Hügeln und Gegenwind. Den Schlenker an der Küste entlang ersparen wir uns heute.

Das Zelt steht noch keine 5 Minuten, schon fallen unsere Augen für eine gute Stunde zu. Wahrscheinlich waren die 5-6 Stunden Schlaf heute nacht doch etwas zu kurz.

Am Abend machen wir noch einen Spaziergang am Strand bis zum kleinen Fischerhafen und gehen in einem Fischrestaurant zu Abend essen. Der Reisebericht ist auch schon fertig. Jetzt aber hurtig in die Kissen horchen, damit es morgen besser läuft.

Der Plan für die kommenden Tage ist NOCH entspannter. Wir machen wahrscheinlich ein paar Ruhetage in Form von noch kürzeren Etappen.

Textquelle für die Sehenswürdigkeiten in Wismar: Teilweise aus Wikipedia


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