2024 Normandie & Bretagne: Etappe 1-3

22.04.2024: Noch am Abend nach der Arbeit fahren wir los. Das Gröbste war schon am Sonntag im Camper eingeräumt. Es waren nur noch Wertsachen, Fahrräder und die Lebensmittel in den Kühlschrank einzuräumen. Im Autohof Landstuhl stärken wir uns. Das Essen ist so reichhaltig, dass wir noch bis 22:30 Uhr in die Champagne, kurz vor Reims fahren. Die Autobahnraststätten lassen sich mit den deutschen Raststätten absolut nicht vergleichen. Zum Übernachten fühlt man sich auf den sauberen Plätzen auch sicher.

23.04.2024: Es dient in diesem Fall auch nur zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit und so sind wir auch schon am nächsten morgen um 8 Uhr wieder unterwegs. Beim Durchstöbern des Reisführers ändern wir kurzerhand unser Reiseziel und korrigieren es ein wenig in Richtung Norden in die Normandie.

Dies hat auch den Vorteil, dass wir dem Stau rundum Paris ausweichen. Sabine löst mich nach einer Weile ab und fährt auch ein paar hundert Kilometer.

Unser erstes Zwischenziel ist das British Normandy Memorial, ein Kriegerdenkmal in der Nähe des Dorfes Ver-sur-Mer in der Normandie, Frankreich. Es wurde am 6. Juni 2021, dem 77. Jahrestag des D-Day eingeweiht und ist Soldaten gewidmet, die während der Landung in der Normandie unter britischem Kommando starben.

Die Namen der in der Normandie gefallenen britischen Soldaten sind chronologisch nach Todestag auf den Säulen und dem Hauptteil angeordnet. An den Bildern sieht man wieviel Säulen notwendig waren, um alle Gefallenen aufzuzählen. Es ist für mich sehr schwer anzusehen, was hier einst angerichtet wurde. Und ich glaube das verfolgt uns noch eine Weile.

Dies war unsere zweite Station auf unserem Tagesausflug zu den D-Day-Denkmälern und Sehenswürdigkeiten, und es war eine gute Einführung in das, was wir später an diesem Tag sehen würden. Das technische Know-how und die Planung, mit denen die Versorgungsleitungen zur Unterstützung der Alliierten bei ihrer Invasion in Europa sichergestellt wurden, werden oft übersehen, aber ohne sie wären die Divisionen und Armeen, die den Kontinent befreit haben, nicht weit gekommen.

Es gibt mehrere andere Denkmäler auf dieser Klippe, die alle eine Erkundung wert sind, und die Aussicht ist unglaublich, umso mehr, wenn man bedenkt, wie diese Gegend vor 75 Jahren gewesen sein muss. Wirklich beeindruckend und ernüchternd.

24.04.2024: Als wir die Äuglein und die Jalousien des Campers aufmachen haben wir einen direkten Blick auf´s Meer. Nach dem Frühstück ist unser erster Stopp in Bayeux, wo wir die Kathedrale besichtigen und durch die Altstadt schlendern. Die Kathedrale Notre-Dame de Bayeux ist der Sitz des Bischofs von Bayeux-Lisieux und eines der bedeutendsten sakralen Baudenkmäler der Normandie. Das Kulturdenkmal wurde im Jahr 1862 als Monument historique klassifiziert.

Anschließend fahren wir weiter nach Colleville-sur-Mer. Wir stellen den Camper auf einem idyllischen, grasbewachsenen Stellplatz, der zu einem Bauernhof gehört ab und schwingen uns auf die Fahrräder. Das nächste Zwischenziel ist der Normandy American Cemetery and Memorial. Nach wenigen Kilometern durch eine wunderschöne Landschaft erreichen wir den Omaha Beach, einer der fünf Strandabschnitte, wo die Alliierten am 6. Juni 1944 landeten.

Das World War II Normandy American Cemetery and Memorial wurde als Ehrung für die während der Operation Overlord gestorbenen US-amerikanischen Soldaten gebaut.

Der Friedhof befindet sich bei Colleville-sur-Mer in der Normandie, Frankreich. Das Areal umfasst 49 ha und beinhaltet 9388 Gräber. An den Wänden des halbkreisförmigen Gartens auf der Ostseite des Denkmales sind die Namen von 1557 vermissten Amerikanern eingraviert. Das Denkmal besteht aus wiederum einer halbkreisförmigen Säulenreihe mit einer Loggia an jedem Ende und enthält Karten und Berichte der Militäreinsätze. Im Zentrum ist eine Bronzesäule aufgestellt, auf der „Geist der amerikanischen Jugend“ steht. Westlich vom Denkmal liegen das Gräberareal sowie eine kreisförmige Kapelle. Hinter der Kapelle sind Säulen aufgestellt, die die Vereinigten Staaten sowie Frankreich repräsentieren. Mit Theodore Roosevelt junior ist hier einer der höchst dekorierten Soldaten der US-Geschichte bestattet, ebenso sein schon im Ersten Weltkrieg gefallener Bruder Quentin Roosevelt.

Zu Beginn des Films Der Soldat James Ryan von Steven Spielberg aus dem Jahre 1998 besichtigt der Protagonist James Ryan das Grab des fiktiven Captain John Miller (gespielt von Tom Hanks). Dieses Grab wurde eigens für die Filmszene auf dem Friedhof platziert und danach wieder entfernt. Die dort begrabenen zwei Niland-Brüder dienten als Inspiration für den Film.

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