2024 Normandie & Bretagne: Etappe 4-5

25.04.2024: La Pointe du Hoc / American Battle Monument

Die Pointe du Hoc (fälschlicherweise auch Pointe du Hoe genannt) ist ein 500 Meter langer und etwa 30 Meter hoher Abschnitt an der Steilküste der Calvadosküste in der Normandie in Frankreich, etwa 6,4 Kilometer von dem von den Alliierten Omaha Beach getauften Strandabschnitt entfernt. Am D-Day, während der Operation Overlord im Zweiten Weltkrieg, schaltete ein US-amerikanisches Ranger-Bataillon bei der Pointe du Hoc deutsche Stellungen aus, die hier noch zu besichtigen sind.

25.04.2024: Utah Beach

Niemals hätte ich gedacht, dass der 2. Weltkrieg hier so allgegenwärtig ist. Er wird hier regelrecht an jeder Straßenecke vermarktet und so mancher Reiseführer erzählt die Geschichte so, als wäre man leibhaftig dabei gewesen. Überall stehen irgendwelche ausgedienten Panzer und Geschütze herum und dann findet man auch an jeder 2. Straßenecke einen Militärshop. Irgendwie hat man ständig so ein ungutes Gefühl im Magen. Inzwischen verfolgt uns der WWII schon 3 Tage, und wenn man sich überlegt, was unweit von uns entfernt gerade passiert, so kann man nicht nachvollziehen, dass sich diese grausame Geschichte nochmal wiederholt.

Utah Beach war bei der Landung der Alliierten in der Normandie im Zweiten Weltkrieg der Deckname für einen französischen Küstenabschnitt von knapp fünf Kilometern Länge zwischen Pouppeville und La Madeleine am Fuß der Halbinsel Cotentin, in der Landschaft Plain, im Département Manche. Es war der am weitesten westlich gelegene Landungsabschnitt, in dessen Gebiet nach den ersten Planungen kein Landungsangriff vorgesehen war. Da die Alliierten jedoch möglichst schnell nach dem Beginn der Landung einen Tiefwasserhafen benötigten – und Cherbourg an der Nordspitze der Halbinsel am geeignetsten erschien –, wurde Utah Beach in den Invasionsplan aufgenommen. Die nächstfolgenden Landungsabschnitte waren Omaha-, Gold-, Juno- und Sword-Beach sowie die Geschützstellung Pointe du Hoc.

Die Verteidigung der Küste unterstand auf deutscher Seite dem rund 50 Kilometer breiten „Verteidigungsbereich Bayeux“ (Hauptstoßrichtung), der östlich an die Vire-Mündung angrenzte und sich bis knapp östlich von Arromanches-les-Bains im Osten erstreckte, der deutschen 352. Infanterie-Division unter Generalleutnant Dietrich Kraiss und weiteren Marine- und Luftwaffeneinheiten. Westlich daran schloss sich unter Generalleutnant Karl-Wilhelm von Schlieben (Cherbourg) der zu verteidigende Bereich der 709. Division mit dem Angriffsabschnitt Utah Beach an. (Auszüge aus Wikipedia)

25.04.2024: Saint-Vaast-la-Hague

Als Edward III. von England im Jahre 1346, in der Anfangszeit des Hundertjährigen Kriegs, seinen Anspruch auf die Krone Frankreichs militärisch durchzusetzen versuchte, landete er am 12. Juli mit einer Invasionsarmee von 15.000 Mann in der Bucht von Saint-Vaast. Von dort aus eroberte er Caen, marschierte durchs nördliche Frankreich und traf am 26. August bei Crécy auf das Heer des französischen Königs Philipp VI., dem er mit seinen Langbogenschützen in der Schlacht bei Crécy eine schwere Niederlage zufügte.

Im Jahre 1692, im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekriegs, nach der unentschieden ausgegangenen Seeschlacht vom 29. Mai bei Barfleur, ankerten zwölf französische Linienschiffe in der Bucht von La Hougue und bei der Insel Tatihou. Dort wurden sie am 3. und 4. Juni in einer in England als „Schlacht von La Hogue“ gefeierten Aktion von englischen Brandern angegriffen und vernichtet. Wracks aus dieser Zeit wurden 1990 vom Taucher Christian Cardin entdeckt und 2022 identifiziert.

Um weitere englische Angriffe auf die Bucht zu verhindern, wurden 1694 durch den Festungsbauingenieur Benjamin de Combes auf dem Hügel von La Hougue und auf der gegenüberliegenden Insel Tatihou Festungstürme erbaut. Die beiden Türme sind seit Juli 2008, zusammen mit elf anderen von Vauban erbauten Festungen, als UNESCO-Welterbe registriert.

Textauszüge aus Wikipedia

26.04.2024: Cherbourg

Die Reise geht weiter nach Cherbourg. Was hier in Frankreich sehr auffällt ist, dass die Franzosen für Wohnmobilisten wirklich alles tun. Bisher findet man auf der gesamten Rundreise fast überall Versorgungsstationen, kostenlose Parkplätze und sogar sehr viele kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten. Oft muss man nicht einmal für das Auffüllen des Frischwassertanks etwas bezahlen. Auf diese Weise wird die Reisekasse des 60%-Beschäftigten-und-Beihnahe-Rentners ordentlich geschont. Das ist wirklich sehr lobenswert.

An der Spitze der Halbinsel Cotentin liegt Cherbourg-en-Cotentin, einer der spannendsten Häfen der Normandie. Hier erkunden wir die zweitgrößten Reede der Welt, einen Vorhafen, der die Schiffe und Boote von Cherbourg vor den starken Strömungen des Ärmelkanals schützt.

Wie ist das Wetter in der Normandie? – Diese Frage beantworten die Normannen gern mit einem wissenden Lächeln und dem Satz „In der Normandie ist es mehrmals täglich schön“. So erleben wir es auch und besuchen die durch den Film “Die Regenschirme von Cherbourg” bekannte Regenschirm-Manufaktur. Eine Manufaktur mit angeschlossener Boutique für Regenschirme. Durch die Glasscheiben kann man in die dortigen Werkstätten blicken und zusehen, wie die Schirme per Hand hergestellt werden. Ein paar Videos erklären die Vorgänge. Dann gibt es noch eine prächtige Regenschirmsammlung (sehr luxuriös und daher für manche Geldbörsen nicht geeignet).

26.04.2024: Le Sémaphore de la Hague

Anschließend fahren wir über eine sehr schmale und hügelige Strecke zum Leuchtturm Le Sémaphore de la Hague und beschließen hier zu bleiben, denn der ruhige, kostenlose Camper-Platz mit Blick auf den Leuchtturm ist grandios. Das zweite Foto zeigt den Blick aus dem Camper …

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