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Erkenntnis des Tages: Ziel erreicht!
Um 7 Uhr wird es schon heiß im Zelt. Eine Stunde später sitzen wir bereits beim Frühstück an der Rezeption des Campingplatzes. Das Preis-Leistungsverhältnis ist hier unangefochten Platz 2. Der Campingplatz für zwei Personen mit Zelt inklusive Strom kostet 16,70 €. Der Frühstückskaffee sagenhafte 1 €. Auf dem wunderbaren, naturbelassenen Campingplatz könnte man es noch länger aushalten, aber wir wollen heute weiter. Den ersten Zwischenstopp machen wir gleich nach ein paar hundert Metern am Fischerhafen von Freest. Die Fischer puhlen die Fische aus den Netzen und verkaufen sie teilweise gleich vom Boot weg.

Weiter geht´s über Kröslin, Groß Ernsthof, und Tannenkamp nach Wolgast, wo die Peenebrücke das Festland mit der Insel Usedom verbindet.

Die nächsten paar Kilometer bis zur Küste sind durch riesige Kornfelder gekennzeichnet.
Ab hier geht es quasi mehr oder weniger in Küstennähe weiter. Hier sind für die Radfahrer auch einige Hügel mit mehreren Höhenmetern zu bezwingen. Da hier 99% aller Radfahrer mit Unterstützung fährt und lieber nicht ins Schwitzen kommt, ist das kein Problem. Nur die „richtigen Radfahrer“, insbesondere die Bepackten, verbrauchen hier einige Kalorien.



Im Ostseebad Ückeritz pausieren wir recht lange, laden Akku-Power für Sabine´s Rad nach, trinken Latte Macchiato und bearbeiten und beschriften schon einen Teil der Bilder.
In der Touristen-Information im Seeheilbad Bansin erkundigen wir uns nach einer Bleibe für zwei Nächte und werden glücklicherweise auch fündig. Den Abschluss wollen wir gerne im trockenen Hotel verbringen, denn ab morgen ist Regen angesagt. Unser Zelt ist nämlich bereits schön trocken eingepackt. An Bansin klebt nahtlos das Ostseebad Heringsdorf, gefolgt von unserem eigentlichen Endziel Seeheilbad Ahlbeck.
Allerdings fahren wir noch eben die letzten paar Kilometer durch bis zur Polnischen Grenze, um das erste GESCHAFFT-FOTO zu machen.

Beim Durchfahren der Promenaden entlang der Kaiserbäder Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck wird man unweigerlich hineingezogen in den Charme der Kaiserzeit. Damals, als Promenieren noch „Sehen und gesehen werden“ bedeutete und Geldadel und Aristokratie ihre Sommersitze an die Ostsee verlegten, stand das ehemalige Fischerdorf in voller Blüte. Überall entstanden herrschaftliche Villen.









Jetzt fahren wir nochmal zurück zur Seebrücke Ahlbeck. Sie ist die älteste noch erhaltene an der gesamten deutschen Ostseeküste. Und spätestens durch Loriot´s Kultkomödie Pappa ante portas weit über die Grenzen der Insel hinaus bekannt. Auch hier noch mal ein ZIEL-ERREICHT-FOTO mit Selbstauslöser.

Unseren unfallfreien und (nahezu) pannenfreien Radurlaub feiern wir im Ristorante Rialto bei einem leckeren Menü und Radler für die durstigen Radler.
Nach dem Essen kurbeln wir noch die letzen 200-300 Meter zu unserer netten Pension „Antje“ unweit vom Zentrum.

Resümee des Ostseeküsten-Radweges:
1001 km in knapp 3 Wochen geradelt. Regensachen völlig umsonst mitgeschleppt. Unfallfreie Fahrt. Eine kleinere Panne. Keine gesundheitlichen Probleme. Viel Sonne. Unglaublich tolle Landschaften. Wunderschöne Strände. Gutes Essen. Sehenswerte Städte. Sogar viele Berge. Unzählige tolle Seebrücken. Ebensoviele Ostseebäder und Ostseeheilbäder. Prunkvolle Villen & Prachtbauten. Wunderbare Campingplätze. Nette Menschen.
Wir kommen gerne wieder!
(Weiter unten findet ihr die komplette Fotostrecke des Tages)
Wir freuen uns sehr über Deinen Kommentar oder Fragen, Anregungen, Tipps und Empfehlungen entlang der Route. Insbesondere über ruhige Campingplätze oder lohnenswerte private und bezahlbare Unterkünfte auf dem Weg. Natürlich dürft ihr uns auch nur anfeuern oder Mut machen. 🙂 Hinterlasst einfach einen Kommentar weiter unten. Über den Newsletter kann man uns auch virtuell folgen.








































8 Antworten
Glückwunsch 🙂
Nicht weit davon hatten wir gewohnt
http://www.haus-frohsinn-ahlbeck.de/
Viel Spaß noch und eine gute Heimreise
Vielen Dank, Horst! Da müssen wir morgen gleich mal hin. Was man alles so erfährt. Wusste nicht, dass ihr auch schonmal da wart. Liebe Grüße auch an Petra!
Wunderbar die berichten, jullie hebben ook zulk mooi weer gehad. Nu wensen we jullie een hele goede weg naar huis. Geniet nog maar. Dikke knuffels van Dad en Mutschi
Vielen Dank! Wir hatten wirklich riesiges Glück mit dem Wetter. Die Heimreise ist hoffentlich nicht so spektakulär wie die Anreisen mit dem Zug.
Hallo, ihr Lieben, vielen Dank für euren Blog. War echt lesenswert! Die Gegend ist wunderschön, waren auch schon an vielen Ecken, an denen ihr jetzt wart. Gute Heimreise und das tolle Wetter, das ihr hattet, habt ihr euch wirklich verdient
Lg
Gitte und Gerhard
Vielen lieben Dank, ihr zwei Weltreisende!
Hallo,
wunderbarer Bericht, schade das es schon vorbei ist. Wunderbar geschrieben (solltest Buchautor werden 😉 ), perfekte schöne Bilder, erinnert an einen Teil den ich auch schon gefahren bin (Großenbrode bis Lübeck, sind dann weiter Richtung Nord-Ostsee-Kanal und Kiel)
Kommt gut heim.
Grüße
Lorenz
Vielen Dank für die Blumen. Würde das gerne in Buchform bringen. Vielleicht ergibt es sich ja noch. Wenn jemand eine Ahnung hat wie man das macht, ich bin um jeden Hinweis sehr dankbar.