17.06.2019 Camino Primitivo: Von Salceda nach Vilamaior



Erkenntnis des Tages: 
Nur die Frösche hatten ihren Spaß


Ausgeschlafen und dennoch furchtbar müde schleppen wir uns zum Frühstückstisch. Nach dem Kaffee und Frühstück geht’s uns leider auch nicht viel besser. Heute ist der erste Tag, an dem wir uns beide den ganzen Tag nur Schritt für Schritt quälen und auch nicht gut fühlen. Vermutlich hätten wir heute mal einen Ruhetag gebraucht. Wahrscheinlich stecken uns noch die knapp 30 Kilometer von gestern in den Knochen. Es stellt sich auch eine gewisse Wehmut ein, denn es wäre der letzte Tag zum ernannten Ziel gewesen. Das ging uns bisher immer so, dass der letzte Tag nach Santiago nicht der Fröhlichste war. Man sollte denken, froh zu sein das Ziel erreicht zu haben. Aber andererseits ist es dann auch alles wieder vorbei. All diese schönen Erfahrungen, Erlebnisse und Begegnungen. Alles vorbei. Einfach so.

Anderen Pilgern, mit denen wir reden, geht’s genauso. Es scheint also ein bekanntes Phänomen zu sein, diese Art Ende-Depression.

Gestern waren wir noch so euphorisch und fit. Ein Tag an dem alles wie geschmiert lief und man alles genießen konnte. Heute genau das Gegenteil. Nur müde, schlapp und kaputt. Von der ersten Minute an.

Unterwegs dann die vielen typischen letzten 100 km Läufer, die ihr Gepäck transportieren lassen und mit einer Trinkflasche oder Ultralight-Säcklein auf dem Rücken, eine gemütliche Walking-Runde daraus machen und natürlich deutlich schneller laufen als wir. Einige davon mogeln sich dann noch mit Hilfe von Taxi oder Bus durch und machen auf diese Weise einen günstigen Urlaub. Das hat für mich wenig mit pilgern oder wandern zu tun. Nicht zu vergessen, die zusätzliche CO2-Emission, die durch die vielen Rucksacktransporte entsteht, finde ich eher bedenklich. Genau genommen haben nur diejenigen Pilger ihre Compostela verdient, die ohne motorischen Hilfsmittel auskommen.

Eigentlich wollten wir bis nach Santiago laufen, aber 10 km davor finden wir ein verlockend schönes Hotel und checken ein und versuchen uns für den Rest des Tages zu erholen. Hinzu kommt, dass Sabine Kopfschmerzen bekommt und die Schuhe lösen sich Mal wieder auf und müssen noch repariert werden.

Positive Dinge für den heutigen Tag zu finden ist gar nicht so einfach. Zumindest kann man die Unterkunft und die Freundlichkeit hier im Haus sehr lobend erwähnen. Aber ich glaube es liegt in der Natur der Sache, dass der Bericht angeschlagen klingt, wenn man angeschlagen ist.

Hoffen wir, dass der morgige Tag ein besserer Tag wird.

In diesem Sinne: Hasta la vista!



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2 Antworten

  1. Het verlangen om het niet algelopen te laten zijn. Wij spraken in 2011 een meisje van een jaar of 20 die al maanden aan het lopen was. Ze moest nog een paar dagen lopen naar SdeC. Ze wilde het niet afgelopen laten zijn en had zich voorgenomen om, nadat ze met het vliegtuig naar Amsterdam was gevlogen, in NL nog een dag of vijf naar huis te lopen. Ze vertelde het zeer emotioneel.

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