Etappe 10 – 05.08.2023: Von Horw nach Zug
Das Zelt ist am Morgen endlich mal klitschnass. Zumindest von außen. Von Innen ist alles wunderbar trocken. Ich hatte meine Taschen lieber mit ins Zelt genommen. Sabine wollte die Taschen lieber am Rad lassen – leider mit mäßigem Erfolg, denn in eine Tasche lief dann doch etwas Wasser rein, weil sie nicht ausreichend zu gewickelt war. Zum Abbauen hört der Regen pünktlich auf. Da wir heute Luzern unter die Lupe nehmen wollen, lassen wir das Frühstück ausfallen und genehmigen uns dort unser Frühstück.
Um 8:15 Uhr sitzen wir auf dem Velo und nehmen die ersten 10 km Kilometer bis Luzern unter die Räder. Da der Wetterbericht 90% Regenwahrscheinlichkeit prophezeit, sind die Regenkleider griffbereit verstaut. Wir sind so organisiert, dass in unseren rechten hinteren Taschen Regensachen und Sachen sind, und alle Dinge die nass werden dürfen. In der linken Satteltasche dürfen nur Dinge rein, die absolut trocken bleiben sollten. Auf diese Weise gelingt es uns einigermaßen trocken zu bleiben. Jede Pause und jeder Sonnennstrahl wird dazu genutzt feuchte Gegenstände wieder zu trocknen. Bis jetzt gelingt es uns relativ trocken zu fühlen.
Der Luzern City Guide, der uns am Campingplatz ausgehändigt wurde, verspricht ein sehenswerter Morgen zu werden. Aber zunächst unser erstes Frühstück in einem Café in der Nähe des Kultur- und Kongresszentrums am Europaplatz direkt am Vierwaldstätter See gelegen und trotzdem haben wir einen Blick auf unsere Räder. 🙂 … Der Konzertsaal im Kulturzentrum fasst 1840 Plätze und soll zu den besten der Welt gehören.
An der Kapellbrücke vorbei, Jesuitenkirche, Nadelwehr, der Wasserstand des Sees wird noch heute durch Herausnehmen oder Einsetzen der sogenannten Nadeln von Hand reguliert.
Die Spreuerbrücke passieren wir, fahren am Seeufer entlang zum Löwendenkmal der sterbende Löwe von Luzern, eines der berühmtesten Denkmäler der Welt, Mark Twain erhob den Löwen zum traurigsten und bewegendsten Stück Stein der Welt. Auch die Altstadtplätze sind sehr sehenswert, Weinmarkt, Mühlenplatz, Hirschenplatz, Kornmarkt mit Rathaus. Kein Wunder wenn sich hier tausende Touristen aus aller Welt tummeln. So verbringen wir den ganzen Vormittag in Luzern und bewundern die Stadtansichten. Auch mit ein Grund, warum wir heute nicht sehr weit kommen, denn vor dem nächsten großen Anstieg wollen wir nochmal Kräfte tanken für den Folgetag mit einigen Höhenmetern bergauf. Bald ist Cham am Zugersee erreicht, kurz vor Zug der Camping. Das Zelt haben wir klitschnass eingepackt und auch klitschnass wieder aufgestellt, doch die Sonne scheint jetzt und im Nu ist alles wieder trocken. Heute lassen wir´s krachen und lassen unseren Kocher in der Satteltasche und genehmigen uns ein Abendessen im Camping-Restaurant. Während wir zu Abend essen kommen zwei Studenten, die mit einer Hängematte unterwegs sind. Nachdem sie den selben Preis zahlen müssen wie ein Zelt (also 41 Schweizer Fränkli für 2 Personen) und wollen nach erfolglosen Verhandlungen wieder gehen. Wir fragen die beiden, was sie denn bereit wären zu zahlen und bezuschussen die Hälfte, damit sie hier übernachten können. Uns taten die beiden sympathischen jungen Menschen irgendwie Leid.
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Eine Antwort
Mooie Stad is Luzern daar is mijn Zwitserse vriendin opgegroeid. Maarwitserland is over het algemeen heel mooi. Dat zie je ook op de prachtige foto’s. Hopelijk word het beter weer lievers