Auch der Frühstücksraum ist ganz im Zeichen des Kinofilms gestaltet. Die Wände sind gepflastert mit Postern von Hollywood-Filmstars. Zwei beeindruckende Original-Projektionsobjektive vom ehemaligen Kino schmücken die Fensterbank. Frisch gestärkt wuchten wir die Fahrräder aus dem Gewölbekeller, der durch metallene Stützpfeiler vor dem Einsturz bewahrt wird. Heute fahren wir mit etwas Wehmut die letzten 12 km am Main entlang bis zur Mündung in den Rhein. An der Mündung, am Grenzstein 0,0 km machen wir einen kurzen Fotostopp und lassen die letzten 599,3 km gefahrenen Kilometer im Geiste Revue passieren.
Und jetzt der Knaller: Pünktlich zum diesjährigen Weltfahrradtag erreichen wir diesen markanten Punkt! Wäre es kein Zufall – so gut hätte man es nicht planen können.
Der Tag des Fahrrads oder auch Europäischer Tag des Fahrrads wird in einigen europäischen Ländern traditionell am 03. Juni gefeiert. Seit 1998 findet der Tag des Fahrrads jährlich statt, er wurde eingeführt, um auf die zunehmende Belastung durch Automobilverkehr hinzuweisen und das Fahrrad mehr in den Fokus des täglichen Gebrauchs zu rücken.
Heute ist der erste Tag, an dem wir unsere Jacken ausziehen können. Im Laufe des Nachmittags wird es zunehmend schwüler. Die geteerte Radautobahn führt größtenteils an geraden Streckenabschnitten entlang des Rheindamms und verführt dazu, das Tempo zu erhöhen. Zumal uns das Gewitter im Nacken steckt und wir versuchen wollen, Worms vor dem Einsatz des Regens zu erreichen.
Das gelingt uns auch. Als ich von der Buchung des Zimmers wieder aus dem Hotel komme, um die Räder in die Garage zu stellen, fängt es gerade an zu tröpfeln.
Am Abend schlendern wir noch durch Worms zum Abendessen.
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