Regentropfen, die leicht auf´s Zeltdach klopfen. So werden wir sanft aus dem Schlaf geholt. Es dauert aber nicht lange, dann hört das Klopfen auf. Um 6:30 Uhr kriechen wir aus unserem Zelt und fangen schonmal leise an zusammen zu räumen und alles wieder ans Rad zu verfrachten. Dann nehmen wir ein Erfrischungsbad in der Altmühl. Der Bootsanleger für Kanufahrer eignet sich ideal, um ins Wasser zu kommen. Die Strömung ist so stark, dass man bei gemütlichem Schwimmen auf der Stelle stehen bleibt. Als wir dann den Kocher anwerfen, sind auch schon unsere Nachbarn alle wach und wir können ganz entspannt Kaffee kochen und klappern. Wir bewundern den Vater mit seinem Söhnchen und zwei kleinen Schwestern. Der Vater fährt ein Spezial-Tandem mit Anhänger, bei dem der Kleine auf dem Vordersitz sitzt. Die Mädels strampeln mit eigenen kleinen Rädern. Natürlich mit Zelt und selbst verpflegend. Jeder Handgriff sitzt und auch die Kleinen sind mit Neugier und Fleiß dabei, um den Vater zu unterstützen.
Die sanitären Anlagen sind weit von der Zeltwiese entfernt, deshalb packen wir nach dem Frühstück alles zusammen und fahren dorthin um zu spülen und uns fertig zu machen. Mein Handy hat wohl gestern Feuchtigkeit abbekommen. Das 15 minütige Trocknen am Handtrockner war leider erfolglos, sodaß mich auch heute mein Telefon immer noch mit lauten Alarmen und Warnmeldungen begrüßt. Man solle das Handy erst trocknen, laden ist nicht möglich. Glücklicherweise habe ich Sabine´s Telefon als Backup eingerichtet, so sind es nur wenige Handgriffe, um mit ihrem Handy zu navigieren und die Route aufzuzeichnen. Mein Telefon hänge ich zum Trocknen an Sabine´s Rad.
Rusty ist nun wieder startklar und wir machen uns auf den landschaftlich wunderschönen Altmühlradweg. Der Altmühlradweg erstreckt sich über etwa 250 Kilometer und ist einer der bekanntesten und beliebtesten Radwege in Deutschland. Er windet sich 250 km durch die malerische Landschaft des Naturparks Altmühltal in Bayern und ist bekannt für seine malerischen Felsformationen, sanften Hügel, weiten Wiesen und dichten Wäldern. Wir sollten noch einen Bäcker am Sonntag finden, um unsere Vorräte aufzufüllen. So fahren wir geschlagene 48 km in einem Rutsch durch die bezaubernde Altmühllandschaft bis nach Eichstätt, um einen solchen zu finden. Bei dieser Gelegenheit machen wir auch gleich eine längere Erholungspause. Weiter geht die lustige Fahrt zum Kanuzentrum Aktivmühle. Dort schauen wir dem bunten Treiben der Paddler eine Weile zu. Hier ist eine Wasserrutsche mit Welle, wo auch die ein oder anderen unerfahrenen Paddler kentern. Applaus für diejenigen die es schaffen, und Gelächter für diejenigen die kentern. Schadenfreude wird hier groß geschrieben.
Nach 83,3 km erreichen wir ganz locker den Naturcamping Pappenheim, wo wir uns als Begrüßung vom Campingplatzbetreiber vorwerfen lassen müssen, dass wir Strom zum Laden der Akkus benötigen. Wir sollten stattdessen lieber Strom sparen und mit normalen Rädern fahren. Früher wäre man einfach weniger gefahren, ohne Akku. Natürlich hat der gute Mann damit Recht, und mit Belehrungen dieser Art fühlt man sich doch wirklich herzlichst willkommen.
Die gute Wendung: Wir bekommen einen tollen Platz direkt an der Einstiegsstelle für Paddler und wir haben noch Zeit UND Sonne für ein herrliches Erfrischungsbad. Achja, und wir bekommen sogar Strom. Zwar nicht umsonst, aber immerhin.
Die Gaskocherküche gibt heute Fussilli mit Tomatensoße à la Arrabiata her. Zum Nachtisch eine halbe Apfeltasche zu zweit 🙂
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