Gestern hatten wir noch Kontakt mit einem Radler Pärchen unseres Alters. Ich spreche sie an, weil sie einen Kocher haben, für den ich mich auch interessiere. Dabei kommen wir über unsere Reisen ins Gespräch. Sie fahren jetzt in die entgegengesetzte Richtung, kommen vom Donauradweg und suchen eine schöne Route nach Hause. Im Gegenzug schwärme ich vom Bodensee-Königsee Radweg. In der Nacht haben die Beiden dann kurzerhand umgeplant und wollen ihn auch fahren. Am Morgen nehmen wir vor dem Frühstück noch ein kühles Bad im See. Nach dem Frühstück bedanke ich mich noch bei den Campingbetreibern für die schöne Übernachtungsmöglichkeit, die sich sichtlich darüber freuen. Zunächst fahren wir über Felder sehr schön weiter nach Burghausen. Auf der Fahrt dorthin bekommen wir einen Anruf von unserem Sohn und bleiben auf einer kleinen Landstraße stehen. Unweit entfernt mäht eine hübsche Bäuerin die Ähnlichkeit hat mit Lara Croft (Angelina Jolie) in einem riesigen John Deere Traktor. Sie stellt den Traktor ab und kommt zu uns über die Straße gelaufen, um uns zu warnen, dass es hier schön mehrere Unfälle gab, wir sollten doch besser zu ihr rüber, auf die sichere Seite kommen. Machen wir natürlich und danken der hübschen Lara Croft, die jetzt die Höhe des gemähten Klees mit dem Zollstock misst. In Burghausen machen wir in der pittoresken Altstadt eine ausgedehnte Essenspause. Burghausen ist weltweit mehrfach bekannt. Zum einem findet in Burghausen das renommierte Jazzfestival statt, bei dem alle Jazzgrößen wie Stan Getz, Chick Cores, Pat Metheny, Quadro Nuevo u.v.a.m gespielt haben. Zum anderen findet man hier die längste Burganlage der Welt.
Mit einer Länge von über einem Kilometer erstreckt sich die Burganlage auf einem schmalen Bergrücken über der Stadt und bietet einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft und die Salzach, den Fluss, der die Grenze zu Österreich bildet. Nach dem Bodensee-Königsee-Radweg dachte ich eigentlich an gemütlichen Flüssen entlang zu fahren, stattdessen kommt gleich ein giftiger 11-15%iger Anstieg. An der nächsten Kneippanlage kommen wir nicht vorbei und müssen das Wasser treten im Storchengang. Die Erfrischung hilft uns aber über den nächsten steilen Anstieg hinweg. Dort fließt die Salzach in den Inn. Dem Inn folgen wir nun weiter über eine ewig lange Schotterstrecke. In Braunau gibt’s ein Eis, Cappuccino to go und ein Schoko-Croissant. Es geht weiter am Inn entlang und wir kommen an der 300 Jahre alten Frauensteiner Eiche vorbei. Der Baum hat einen Stammumfang von 550 cm, eine Stammlänge von 470 cm und einen Durchmesser von 167 cm. 1977 wurde er vom Amt der OÖ. Landesregierung zum Naturdenkmal erklärt. Wir haben gleich mal ein Foto der beiden Naturdenkmäler für’s Familienalbum gemacht. Zusammen 362 Jahr alt.
Jetzt nochmal die Zähne zusammenbeißen für die letzten 15 km zum Campingplatz Panorama, der gerade den Besitzer gewechselt hat und noch wie eine Baustelle aussieht. Wir haben auch eine Weile gebraucht, um den unscheinbaren Eingang zu finden. Die Rezeption ist verweist. Wir fragen eine Passantin, die uns zum neuen Inhaber führt. Es gibt Platz genug und der Preisvorschlag muss von uns kommen. Wir bieten 20 Euro und haben ein riesiges Grundstück für uns alleine.
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