12.08.2020 Strampeln für die Kultur: Von Strehla nach Klöden




Künstler strampeln um ihre Existenz – wir strampeln für die Kultur!

Wer unsere Mission gerne unterstützen möchte bekommt hier mehr Infos.


Erkenntnis des Tages: 
Das Leben ist schön!


Um 6:30 Uhr verteilt sich der Duft frisch gebackener Brötchen im Haus und dieser herrliche Geruch verirrt sich auch in unser kleines Zimmerchen.

Unsere niedliche Mini-Kombüse

Hinzu kommt ein herrlicher Kaffeeduft, der mich an die Sprüche vom Melitta-Mann erinnern “Melitta, macht Kaffee zum Genuss!” … wer kennt ihn noch?

Wir wurden am Vortag vom freundlichen Gastgeber eine ganze Liste von Ingredienzien abgefragt und sollten nur mit JA oder NEIN antworten. Er betont, wenn man sich nicht sicher ist, lieber JA zu sagen. So bekommen wir heute einen kleinen runden Tisch vollgepfercht mit Frühstück. Ein Teil des Frühstücks stand auf der Fensterbank und auf dem Tisch hinter mir. Wirklich unglaublich liebevoll gemacht. Die Butter lag auf einem Teller und darunter eine Schüssel mit Eis, damit die Butter nicht schmilzt. Es wird hier an alles gedacht. Es wird vielleicht Menschen geben, die das Zimmer zu laut, zu klein, zu warm und zu eng finden, aber wir fühlen uns hier pudelwohl und bestens umsorgt. Wir dürfen auch den Rest des Frühstücks mit auf die Reise nehmen und haben damit Verpflegung für den ganzen Tag.

Um 8:15 Uhr sind wir pappsatt, fertig für die Weiterreise und werden liebevoll von unserem Herbergsvater verabschiedet.

Nach wenigen Kilometern finden wir unsere Erkenntnis des Tages auf einer Hauswand geschrieben, welche heute unser Titelbild ist: “Das Leben ist schön!” … GENAU DAS ist es, was wir gerade so intensiv fühlen!

Heute bekommen wir die Elbe nur sehr selten zu Gesicht, was aber nicht bedeutet, dass wir sie vermissen, denn dadurch haben wir ein wenig Abwechslung. Dafür sehen wir nun kilometergroße Kornfelder, die bereits geerntet sind. Manchmal Mais- oder Sonnenblumenfelder.

Sonnenblumen soweit das Auge reicht

Auch geht es durch einige nette Dörfer, bis wir Torgau erreichen. Von Torgau sind wir sehr beeindruckt. Zunächst kommen wir an zwei Denkmälern vorbei. Das Denkmal der Begegnung und das Denkmal der Befreiung. Hier richten sich im April 1945 amerikanische ins russische Soldaten noch vor dem offiziellen Kriegsende auf der zerstörten Brücke feierlich die Hände. Ein erstes offizielles Treffen hatte allerdings bereits in Strehla stattgefunden. Ich wünschte mir, dass sich Russland und Amerika immer noch so einig wären.

Sehr schön auch das Schloss Hartenfels. Es wurde zwischen 1482 und 1623 errichtet. Die bedeutendste Schlossanlage der deutschen Frührenaissance war Schauplatz großer Feste und fürstlicher Hochzeiten. Sehenswert ist das Bärengehege im Schlossgraben.

Kugelpanorama vom Schloss Hartenfels
Torgau #theta360 #theta360de – Spherical Image – RICOH THETA

Auf dem Marktplatz genehmigen wir uns eine kleine Pause bei Kaffee und Kuchen und bestaunen das Rathaus gegenüber. Der Renaissance Bau aus den Jahren 1563 bis 1579 ist nach dem Entwurf des Dresdner Architekten Valten von Wegern entstanden.

Weiter fahren wir stadtauswärts zur Elbe hinunter in der sengenden Hitze. Hier ein kleiner Eindruck in Form eines Kugelpanorama-Videos mit Ton.

Handy drehen, schwenken und neigen, um ringsherum zu schauen. Mit dem PC das Video in alle Richtungen ziehen und loslassen. Ton an! 🙂
Kugelpanorama-Video vom Elberadweg

Wir kommen an einen Camping, wo sich auf der anderen Straßenseite ein See befindet. Die Rezeption ist noch geschlossen. Wir schauen uns den Platz an und essen eine Kleinigkeit. Auf der Zeltwiese weiter unten ist eine Familie mit zwei Kindern, die auch mit den Rädern unterwegs sind. Sie bleiben hier und bauen gerade ihr Zelt auf. Der Mann hustet extrem stark, und da der Platz auch nicht so schön ist, beschließen wir, weiterzufahren. Vorher nehmen wir noch ein Erfrischungsbad im See. Ich lasse mein T-Shirt an. Nach 15 Minuten Fahrt ist das Shirt aber schon wieder knochentrocken.

Wir überqueren die Elbe mit einer Fähre und fahren rechtselbisch weiter. Die Fähre ist sehr speziell: Sie ist an einem etwa 250 m langen Drahtseil flussaufwärts verankert. Dieses teilt sich kurz vor der Fähre, ein Ende ist ein Bug, das andere am Heck befestigt. Verändert man nun durch Seilwinden die Länge der Enden zueinander, dann verändert sich automatisch der Anstellwinkel der Fähre zur Strömung. So wird bewirkt, dass die Fähre schräg zur Strömung liegt, und dieser Druck drängt das Fahrzeug von einem Ufer zum anderen.

Nach ca. 7 km erreichen wir eine Oase im Niemandsland. Ein großflächiger Campingplatz mit wenigen Menschen und am Abend wird noch wunderschön für uns gegrillt. DAS LEBEN IST SCHÖN! Sogar WUNDERSCHÖN!

Die heutige Tour aus der Vogelperspektive


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